Agent of Happiness: echtes Glückskino!
Moderator/in: Während viele seit gestern mit Scarlett Johannson mitfiebern, ob sie wohl die Dinosaurier im neuen Teil von „Jurassic World“ überleben kann, kommt heute noch ein ganz anderer Film in die Kinos: „Agent of Happiness – Unterwegs im Auftrag des Glücks“.
Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Du hast dir den „Agenten des Glücks“ schon mal angeschaut. Worum geht’s denn da?
Fabian Vogt: Das ist ein dokumentarisches Roadmovie. Einmal quer durch Bhutan. Bhutan ist ja das verrückte Land im Himalaya, das sagt: „Viel wichtiger als das Bruttosozialprodukt ist das Bruttonationalglück. Wir wollen vor allem glückliche Menschen.“
Nur: Wie misst man Glück? Ganz einfach: Die Regierung schickt regelmäßig „Glücksagenten“ durchs Land, die mit Fragebögen den aktuellen Glücksindex ermitteln. Einen dieser Agenten, Amber Gurung, begleiten wir im Film einige Wochen lang durch die Täler des Himalaya. Und das ist echt inspirierend.
Moderator/in: Findet der Glücksagent denn heraus, worin echtes Glück besteht?
Fabian Vogt: Na, unter anderem wird in den Geschichten, die ihm die Menschen erzählen, deutlich: Glück hat wirklich wenig mit dem Bruttosozialprodukt zu tun. Eine ist glücklich, wenn sie tanzen kann, einer, wenn er sich im Gebet mit Gott ganz verbunden weiß, und eine, wenn sie merkt: Meine Arbeit auf dem Acker bringt gute Ernte. Und: Glück hat viel mit guten Beziehungen zu tun; wenn ich das Gefühl habe: Ich werde gesehen und gehört. Ich werde von anderen und von Gott wahrgenommen.
Wobei, mir gefällt am Film „Agent of Happiness“ vor allem, dass er die richtigen Fragen stellt und Lust macht, mal für mich zu prüfen: „Wann bin ich glücklich?“