
Ein Stück vom Himmel
Morgen ist der „Internationale Tag der sauberen Luft für einen blauen Himmel“. Jährlich wird der Gedenktag am 7. September begangen. Die Einführung wurde 2020 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossen. Ziel ist es, das Bewusstsein für saubere Luft zu schärfen. Der Tag will einen Austausch von Lösungen zur Verbesserung der Luftqualität fördern, denn überall auf der Welt gibt es spannende Konzepte, Erfindungen und Initiativen. Das Besondere: Es geht nicht nur um große Schritte etwa bei der Reduzierung von Schadstoffen in Fabriken. Es geht auch um das, was jeder Mensch beitragen kann – etwa durch das Pflanzen eines Baumes. Damit der „blaue Himmel“ weiterhin zu sehen ist.
Der blaue Himmel als spiritueller Sehnsuchtsort
Blauer Himmel, das bedeutet aber nicht nur Wolken und Luft über uns. Der Blick auf den spirituellen Himmel, der Sehnsuchtsort vieler Menschen für ein Leben nach dem Tod, kann von Menschen „verschmutzt“ werden. Hätte Gott gewollt, dass Menschen als Ziel himmlisch bei ihm sein sollen, dann hätte er uns ja gleich in seinen Himmel hineinerschaffen können. Nein, Gott hatte mehr vor mit den Menschen. Gottes Schöpfungskraft und Kreativität drückt sich in der Evolution dieser Erde aus. Und wir Menschen sind Teil des Lebendigen auf Erden. Unser Auftrag: dieses Geschenk pflegen, weiterentwickeln und nutzen. Und eben auch bewahren. Wer dem göttlichen Himmel nah sein will, der ist ganz im Hier und Jetzt, der nutzt den Auftrag an die Menschen, unseren Planeten als Lebensgrundlage zu erleben. Wer seinen Beitrag zum Schutz der Umwelt, des Wassers und der Luft leistet und die Erde zu einem Paradies macht, der sieht nicht nur den blauen Himmel. Der sieht auch schon ein Stück vom Himmel, wie es Herbert Grönemeyer singt: „Ein Stück vom Himmel, ein Platz von Gott, ein Stuhl im Orbit, wir sitzen alle in einem Boot!“