Here to play
Moderator/in:Nach zwei grandiosen Spielen ging es am Dienstag, 16.1. für die deutsche Mannschaft bei der Handball-EM gegen Frankreich. Und das weiter unter dem knackigen EM-Motto: „Here to play!“ – Hier, um zu spielen.
Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Was hältst du denn von dem Motto „Here to play!“?
Ich finde es super. Mir gefallen daran gleich zwei Sachen! Erstens: Bei den Handball-Mannschaften, die gerade in Deutschland aufeinandertreffen, geht’s nicht um Politik, Weltanschauungen, Wirtschaft, Kultur oder sonstige Themen, sondern vor allem um den Sport: Lasst uns spielen! Das ist das Entscheidende. Wir sind „here to play!“
Das Zweite finde ich aber noch spannender: Egal, ob beim Sport oder sonst im Leben: es gibt immer Leute, die sind voll mit dabei, die spielen ihr Spiel mit Herzblut – und andere, die schauen nur zu. Und damit meine ich nicht nur den Unterschied zwischen Spielern und Publikum: Es gibt ja auch Mannschaften, da denkst du: „Hey, wo ist denn eure Leidenschaft? Eure Lust am Spielen?“ So wie es andersherum unter den Zuschauern Leute gibt, die so engagiert dabei sind, dass sie echt Teil des Spiels werden.
„Here to play“ heißt für mich auch: Ich bin voll dabei. Das ist mein Spiel!
Klingt ja so, als könne man das auch außerhalb vom Spielfeld als Motto verstehen. Oder?
Klar! Mach das, was du machst, mit voller Hingabe! Steht übrigens auch in der Bibel. Jesus sagt mal den starken Satz: „Stell dein Licht nicht untern Scheffel!“ Da steckt die Idee von „Here to play!“ mit drin: Lass das Licht in dir strahlen – und zwar richtig. Dunkle es nicht ab. Flackere nicht nur müde vor dich hin. Sondern leuchte hell! Dafür drücke ich unserer Mannschaft die Daumen!
