Was kommt in meinem Leben an?
gesprochen von Stephanie Mosler
Das erste Adventswochenende steht vor der Tür. Vier Wochen voller Kerzenschein, Plätzchenduft, Weihnachtsmarktbesuchen, Geschenke kaufen und Weihnachtsbaum aussuchen. Für viele Menschen ist der Advent vollgepackt mit Dingen und Ereignissen, die nur in dieser besonderen Zeit des Jahres stattfinden. Wenn der Advent beginnt, ist für viele schon ein Weihnachtsgefühl da.
Weihnachten selbst steht am Ende des Advents, Weihnachten ist das Ziel, zu dem uns der Advent führt. Denn da passiert das, was das Wort Advent bedeutet: Es heißt Ankunft. Und die Kirche feiert die Ankunft Gottes. Wenn Jesus geboren wird, kommt Gott als Mensch in der Welt an. Wenn so etwas Großes passiert, wird verständlich, warum es dafür eine so lange Vorbereitungszeit braucht.
Nun ist Weihnachten schon lange kein Fest mehr, das nur von gläubigen Christen gefeiert wird. Weihnachten ist ansteckend. Dieses Fest hat es geschafft, dass es auch von Menschen gefeiert wird, die keiner Kirche angehören, die keine Christen sind, die nicht an Gott glauben. Dabei ist nicht nur Weihnachten ansteckend geworden, sondern auch der Advent. Der Advent hat auch viele Fans gewonnen und das ist gut.
Der Advent als Weg zu mir selbst
Im Advent kann ich vieles tun, was mit den äußerlichen Vorbereitungen auf Weihnachten zu tun hat. Er lädt mich aber auch ein, etwas innerlich zu tun. Ich darf die Ankunft Gottes erwarten und mich darauf vorbereiten. Ich darf mich fragen, was ich eigentlich in meinem Leben erwarte. Manchmal kann das ganz banal sein; da erwarte ich vielleicht ein bestelltes Päckchen, ein ärztliches Untersuchungsergebnis oder auf den nächsten Urlaub.
Es kann aber auch mehr sein, worauf ich warte und woraufhin ich lebe. Vielleicht kann der Advent mir sogar die großen Fragen des Lebens stellen und beantworten: Was ist das Ziel meines Lebens? Wie erreiche ich es? Und was kann mein erster Schritt sein, um diesem Ziel näher zu kommen?