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Der Ramadan endet süß
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Der Ramadan endet süß

Alexandra Becker
Ein Beitrag von Alexandra Becker, Katholische Pastoralreferentin, Pfarrei St. Franziskus, Frankfurt
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Moderator/in:Vor ein paar Wochen haben wir hier über die Fastenzeit vor Ostern gesprochen. Alex Becker von der katholischen Kirche: Morgen Abend endet nun der Ramadan, die Fastenzeit der Muslime.

Es geht um Reinigung von Körper und Seele und Spenden an Bedürftige

Genau. Weltweit haben viele Muslime in den letzten Wochen gefastet: von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Und genau wie in der christlichen Fastenzeit vor Ostern geht es dabei nicht allein um die Challenge, auf Essen und Trinken zu verzichten. Es geht mehr um eine Reinigung von Körper und Seele. Deshalb gehört das Beten zum Ramadan dazu. Und man denkt in dieser Zeit besonders auch an Menschen, denen es schlecht geht. Im Ramadan wird deshalb auch viel gespendet für Menschen, die bedürftig sind.

Und wenn der Ramadan sozusagen „geschafft“ ist, wird das auch gefeiert, richtig?

Das Fest ist ein Dankeschön für die Kraft fürs Fasten im Ramadan

Ja. Morgen Abend wird das Fastenbrechen gefeiert mit dem sogenannten Zuckerfest. Mit diesem Fest sagen Muslime Allah Dankeschön für die Kraft fürs Fasten und bitten ihn, dass alle Gebete auch erhört werden. Und der deutsche Name „Zuckerfest“ verrät es schon: Zum Feiern gehören viele Leckereien, Süßigkeiten und manchmal auch kleine Geschenke für die Kinder. Allen, die morgen das Fastenbrechen feiern, wünsche ich ein frohes und gesegnetes Fest!

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