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Welttag der Ehe
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Welttag der Ehe

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt
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Moderator/in:Heute ist der Welttag der Ehe. Das heißt: Heute dürfen alle verheirateten Paare ordentlich feiern. Ihre Liebe, ihre Treue, ihre Freude aneinander – und vielleicht auch die kleinen Opfer, die man bringt, wenn man sich fest an jemanden bindet. Fabian Vogt von der evangelischen Kirche: Du hast ja als Pfarrer viel mit Paaren und Trauungen zu tun: Woher kommt denn der Welttag der Ehe eigentlich?

Aus den Südstaaten der USA. Da gab es 1981 erstmals eine große Bewegung für die Wertschätzung der Ehe. Und zwar am Valentinstag. Viele Paare haben damals gesagt: „Wir sind richtig gerne verheiratet. Und das ist irgendwie noch mehr als Verliebt-Sein. Wir wollen die Ehe feiern.“ 
Schon ein Jahr später wurde diese Idee in mehreren Ländern aufgegriffen. Dann wurde festgelegt: Der Welttag der Ehe findet jetzt immer am 2. Sonntag im Februar statt – und als Papst Johannes Paul II. den Tag 1993 auch noch mit dem Apostolischen Segen versehen hat, war er etabliert. 

Heißt das: Wer nur voller Liebe, aber nicht verheiratet ist, soll heute  nicht feiern? 

 Ich glaube, das kann jeder für sich selbst entscheiden. Und es steht ja allen unverheirateten Paaren frei, ihre Liebe genauso zu zelebrieren. 
Viel wichtiger finde ich aber: Die Bibel benutzt für die Verbindung zweier Menschen eine wundervolle Formulierung. Und zwar: „Sie erkannten einander.“ Das meint sowohl Zusammen-Schlafen, als auch Fest-miteinander-verbunden-Sein und Heiraten. „Sie erkannten einander.“  
Das sollten wir heute feiern: Dass zwei Liebende so miteinander verbunden sind, dass sie sagen können: „Ich habe dich erkannt!“ Toll, oder?

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