Orte und Menschen, die mich geprägt haben
In meiner Familie lernte mein Glaube laufen. In der Marienkirche in Hanau gab es dann einen Pfarrer, der mich geprägt hat: fromm, offen, sozial engagiert.
Beim Theologie-Studium in Frankfurt beeindruckten mich die lebensnahe Auslegung der Bibel und der christlich-jüdische Dialog. Danach lernte ich in Berlin viele Menschen kennen, die in der DDR aufgewachsen waren, in einer anderen Gesellschaft und einer anderen Kirche gelebt haben.
Nachdem ich viel über die Theologie der Befreiung gelesen hatte, studierte ich an der Theologischen Hochschule in São Leopoldo in Brasilien und habe ein Praktikum in der Lutherischen Gemeinde in Belém gemacht. Die lebendige Spiritualität der Menschen, gepaart mit politischem, kämpferischem Bewusstsein, hat mich fasziniert und nicht losgelassen.
Was mir Glaube bedeutet
Mein wegweisendes Bibelwort wurde mir besonders bei Aufbrüchen wichtig: „Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein“ (1.Mose 12,2).
Weshalb ich gern Pfarrer bin
Mein Beruf ist so vielfältig. Das fand ich bei meiner Arbeit in Gemeinden großartig. Ob Gottesdienste mit Kindergartenkindern oder in langen Sitzungen mit dem Kirchenvorstand: Die Liebe Gottes begegnet mir mit vielen unterschiedlichen Menschen. Und auch als Theologischer Referent beschäftigen mich viele Themen rund um Gott und die Welt, schwerpunktmäßig Diakonie, Ökumene und die Entwicklung der Kirche im säkularen Umfeld.
Das liebe ich am Radio
Mich reizt die Möglichkeit, Menschen zu erreichen, die keinen engen Kontakt zur Kirche haben.
Was mir gut tut
In meiner Freizeit spiele ich gerne Fußball. Ich jubele und leide außerdem mit dem FC Schalke 04. Man wird als Schalke-Fan geboren, wenn die Familie Wurzeln in Gelsenkirchen hat. Die Eintracht kommt schon kurz dahinter.