hr4 ÜBRIGENS
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Meyer, Andreas

Eine Sendung von

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Über Brücke laufen...

Höre nie auf anzufangen

„Höre nie auf anzufangen, fange nie an aufzuhören.“ Ich weiß nicht mehr, wo mir dieser Satz zugefallen ist. Er ist auf den ersten Blick ein nettes Wortspiel. Aber es steckt für mich eine wichtige Botschaft drin: Es lohnt sich immer, neu anzufangen! 

Anfangen – das kommt in meinem Leben oft vor. Ich fange einen neuen Beruf an. Ich starte in der Schule in eine neue Klasse. Ich übernehme eine besondere Aufgabe. Anfangen – da steckt der Reiz des Neuen drin. An Fragen ganz anders ran gehen. Kreative Lösungen suchen und mutig ausprobieren.

Der neue Lebensabschnitt macht mir Angst 

Aber, das Anfangen hat auch eine andere Seite: Wenn ich mich vor der neuen Aufgabe fürchte. Oder der neue Lebensabschnitt mir Angst macht. Manchmal mag ich nicht drangehen, weil die Unsicherheit mich lähmt. 

Da kommt nun der zweite Teil des Satzes ins Spiel: „Fange nie an aufzuhören.“ Denn es gibt die Versuchung, in die Haltung zu verfallen: „Warum soll ausgerechnet ich diesen Job machen? Es bringt ja eh nichts. Warum sollte ich es überhaupt probieren? Da wird doch bloß wieder rumgenörgelt. Sollen doch die anderen zusehen.“ 

“So kann Anfangen Spaß machen”

Dann hilft es mir, die Realität anzuschauen. Meine Angst, mein Unbehagen auszusprechen. Ich kann danach ausschauen, was mir weiterhilft. Die anstehende Aufgabe planen, zum Beispiel, und nach Unterstützung für die Umsetzung suchen. 

So kann Anfangen Spaß machen und die Herausforderung des Neuen gelingen. Darum: „Höre nie auf anzufangen, fange nie an aufzuhören.“