"Haben Bienen eigentlich Schweißfüße?"
„Auch Bienen haben Schweißfüße – Verblüffendes aus dem Reich der Honigbienen“. Ich stand vor dem Schaufenster einer Buchhandlung in Würzburg und musste laut lachen. Einen so verrückten Buchtitel habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
Bienen sind von unschätzbarem Wert
Ich habe mir das Buch nicht gekauft, aber auf dem weiteren Weg oft über die Bienen nachgedacht. Die Biene ist klein – und doch von unschätzbarem Wert. Ohne sie gäbe es kaum Früchte, kaum blühende Landschaften, kaum Ernte. Sie bestäubt im Stillen, sie dient dem Leben, ohne Aufheben – und ist damit ein Sinnbild für das, was wir oft übersehen: dass große Wirkung manchmal aus ganz kleinen Anfängen entsteht.
Und dabei entsteht etwas ganz Wunderbares: Bei den Bienen ist es köstlicher Honig. Wie sehr liebe ich es, am Morgen ein Brot oder Brötchen mit Honig zu essen. Wir haben eigentlich immer ein Glas Honig im Haus. Am liebsten mag ich den aus den Bienenstöcken direkt hinter unserem Haus.
Der heilige Ambrosius: Schutzpatron der Imker
Die Biene hat sogar einen Platz in der religiösen Tradition. Der heilige Ambrosius als Schutzpatron der Imker erinnert daran, wie eng Glaube, Natur und Gemeinschaft miteinander verwoben sind. Ambrosius wurde als „honigsüßer Kirchenvater“ bekannt – nicht nur wegen seiner Worte, sondern weil sein Leben geprägt war von Güte, Klarheit und Dienst am Nächsten.
Jetzt im Sommer bin ich besonders dankbar für das, was summt und blüht. Für das, was uns geschenkt ist. Und für das, was wir gemeinsam bewahren dürfen – mit Herz, Verstand und dem Vertrauen, dass auch kleine Beiträge Großes bewirken können.