hr4 ÜBRIGENS
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Auksutat, Ksenija

Ein Sendung von

Evangelische Pfarrerin, Stockstadt

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Die Quelle im Odenwald

Wie gut, dass es die Quellen gibt. Bei einer Wanderung im Odenwald konnte ich spüren, wie erfrischend sie sind.

Eine Erfrischung zwischendurch

Ich war in Schöllenbach im Vorderen Odenwald. Gleich bei der Kirche entspringt eine starke Quelle. Ich habe meine staubigen Hände und mein verschwitztes Gesicht gereinigt und ein paar Schlucke getrunken.

Schon lange vor unserer Zeit sind Menschen dorthin gekommen. Sie haben das Wasser getrunken und sich gestärkt. Manche haben sich sogar gesünder gefühlt. So wurde diese Quelle als ein heiliger Ort geachtet.

Als das Christentum im Odenwald angekommen war, hat man dort ein Kirchlein erbaut. Heute steht die alte Kirche genau oberhalb der Quelle. Noch immer strömt das Wasser aus der Erde. Es wird in einem Rohr gefasst und in ein offenes Brunnenbecken geleitet. Hier kann sich jeder erfrischen. Auch ich bin erfrischt meinen Weg weitergegangen.

Auch Worte können stärken und beleben wie klares Wasser

Sauberes Wasser ist lebensnotwendig. Und an vielen Orten bis heute keine Selbstverständlichkeit. Jesus hat das Bild aufgenommen vom lebensnotwendigen Wasser. Er sagt, ich bin die Quelle des Lebens und wer von mir trinkt, wird niemals mehr Durst haben. (Johannes 4,14) Die Worte von Jesus stärken und beleben mich wie klares Wasser.

Jesus hat von der Liebe zum Nächsten, zu Gott und zu sich selbst gesprochen. Natürlich brauchen wir trotzdem Wasser zum Trinken. Wie die Menschen vor uns die Quellen in Ehren gehalten haben, will ich dem Wasser Respekt entgegenbringen.

 

Mehr zur Quelle in Schöllenbach:

https://www.vorderer-odenwald.de/detail/id=5f2ba23563033a4560d99b99