Wecke den Träumer, die Träumerin in dir – auch im neuen Jahr!
Jedes Jahr am Neujahrstag überlege ich mir, was ich im kommenden Jahr erreichen und erleben möchte. Und ich male es mir ziemlich genau aus. Irgendwie habe ich das Gefühl: Es ist wichtig, genau zu wissen, wo ich hinmöchte. Dann kann ich den Weg dorthin auch finden. In meinen Augen sind Träume die Quelle der Hoffnung. Sie füttern den Glauben an eine bessere Zukunft. Von einem Leben ohne Angst und Druck, zum Beispiel. Oder von einem Leben in Verbundenheit.
Sie haben Angst davor...
Es gibt allerdings Menschen, denen machen Träume Angst. Manche sind sehr oft enttäuscht worden. Sie haben Angst, dass sich so eine Enttäuschung wiederholen könnte. Und manchmal erlauben sie sich deshalb keine Träume. Auch mir ging es schon so. Ich habe gezweifelt, ob ich das, wovon ich träume, überhaupt verdiene.
„Was du suchst, ist das, was sucht“
Mir hat es geholfen, Träumen nicht als etwas zu verstehen, das ich aktiv tue. Sondern eher als etwas, das mich zieht. Irgendwo habe ich mal den Satz gelesen: „Was du suchst, ist das, was sucht.“ Das Träumen so verstanden verbindet mich mit Zielen, die tiefer mit der Seele verbunden sind. Sie sind weniger von Äußerlichkeiten und Vergleichen mit anderen beeinflusst. Außerdem gibt mir dieses Verständnis das Gefühl: Meine Träume sind kein egoistisches Streben nach etwas, das nur für mich schön ist. Nein: Wenn ich meiner Sehnsucht nachgehe, dann erfüllt sich etwas, das über mich hinausweist. Vielleicht, weil die Welt dann als Ganzes ein bisschen harmonischer und glücklicher wird.
Es wartet vergeblich auf mich
Wenn ich das Ziel meiner Sehnsucht dann nicht erreiche, dann werde nicht nur ich enttäuscht. Auch mein Ziel wartet vergeblich auf mich. Es ist, als ob die Welt nach Erfüllung strebt - und ich darf dabei ihr Gehilfe sein. Dieses Bild erfüllt mich immer wieder mit Freude. Auch mit Freude am Träumen, Wünschen und Sehnen. All das bekommt so einen Sinn, der über mein persönliches Wollen weit hinaus reicht.