Momentaufnahmen des Glücks
Eins habe ich gelernt, sagt ein Kollege zwischen Tür und Angel. Man kann im Leben zu viel klagen; aber man kann nie zu viel danken.
Jammern fällt vielen leicht
Er hat Recht. Man kann im Leben zu viel klagen; aber man kann nie zu viel danken. Mir fällt gleich ein, wie ich jammern und klagen kann, wenn mir etwas nicht passt. Wenn es nicht vorangeht bei der Zusammenarbeit oder mir etwas weh tut. Jammern fällt leicht, auch weil es viele machen. Jammern ist fast wie ein Hobby, das viele betreiben.
Zuerst danken, wie wäre das denn?
Und wenn man es einfach mal umdreht? Zuerst danken, wie wäre das denn? Das Jammern kurz zur Seite schieben und nach dem suchen, was schön ist? Das wäre auch ein Hobby. Vieles ist nicht schön im Leben, das stimmt. Aber erst will ich überlegen, wofür ich danken kann: meinen Nachbarn, dem Hausarzt, dass ich gut geschlafen habe und mir Essen und Trinken schmeckt...
Danken für das, was ich nicht verdient habe
Wenn ich darüber nachdenke, habe ich viel zu tun. Und das Beste kommt noch. Ich habe das alles gar nicht verdient. Steht es mir zu, dass ich ein Dach über dem Kopf habe und genug zu essen und Ärzte, die sich um mich kümmern? Habe ich das wirklich verdient - und wenn ja, womit?
Eine Momentaufnahme für mein Glück
Danken ist eine Momentaufnahme für mein Glück. Weil ich oft mehr bekomme, als ich mir je verdienen könnte. An Nahrung, Kleidung, Verstand und Liebe. Und das nicht nur einmal, sondern fast jeden Tag. Wenn ich daran denke, läuft gleich mein Herz über: Danke, lieber Gott. Und morgen wieder.