Der Blick zur Sonne
Auf einer Fahrradtour bin ich an einem Feld mit Sonnenblumen vorbeigekommen. Leuchtend gelb strahlten die Blüten ins Land und waren schon von weitem sichtbar. Die große gelbe Fläche der Blüten hob sich von der grünen Umgebung ab und leuchtete mir entgegen.
Auf der Rückfahrt meiner Fahrradtour kam ich wieder an diesem Feld mit Sonnenblumen vorbei. Sie leuchteten noch immer gelb, aber etwas hatte sich verändert: Die Blüten hatten sich in eine andere Richtung gedreht. Ihr Blick war der Sonne gefolgt, von der sie sich den ganzen Tag anstrahlen lassen wollten.
Aus der Bewegung der Sonnenblumen weg vom Schatten und hin zur Sonne kann ich etwas für mein Leben mitnehmen. Denn mir tut es auch gut, wenn ich mich dem zuwende, was mir guttut. Wenn ich mich wegdrehe von allem, was mich im Alltag runterzieht. Und wenn ich meinen Blick auf das richte, was schön ist und was mich strahlen lässt.
Ich selber kann auch aufblühen – wie eine Sonnenblume
Wenn ich mit Menschen zusammen bin, die sich auf mich freuen. Wenn ich meinen Hobbies nachgehe und Spaß daran habe. Wenn ich dort arbeite, wo meine Arbeitskraft und mein Einsatz wertgeschätzt werden. Wenn ich das tue, was meinen Talenten und Fähigkeiten entspricht und so selbst aufblühe, wie es die Sonnenblumen bei Sonnenschein tun.
Die Sonnenblumen richten sich immer wieder neu zur Sonne hin aus. Und auch mir tut es gut, immer wieder zu prüfen, ob ich noch zu meiner Sonne schaue. Ob das Ziel, auf das ich mich ausrichte, noch das richtige ist. Oder ob sich meine Prioritäten verschoben haben.
Was ist die Sonne Ihres Lebens?