Der Blick zurück ins Jahr

Heute Abend hole ich mein Tagebuch hervor und lese noch einmal nach, was das Jahr 2021 mir geschenkt und aufgeladen hat. Dann stoße ich auf Menschen, die mir begegnet sind, auf wunderbare Momente des Staunens und manch ein Wort, das ich mir extra notiert habe, damit es sich nicht verflüchtigt.

Momente des Scheiterns, aber auch gelöste Probleme

Ich stoße dann auch auf Fragen, die bis Jahresende ungeklärt geblieben sind, auf Momente des Scheiterns, aber auch auf Probleme, die sich gelöst haben – und natürlich auch auf all das, was uns die Pandemie abverlangt hat an Einschränkungen und Unsicherheiten.

Ich kann dankbar und froh aus dem Jahr hinausgehen

Und wenn ich dann am Ende des Lesens einen Schlussstrich ziehe, stelle ich sicher wieder fest – so ist es immer gewesen in den letzten Jahren –, dass ich dankbar und froh aus dem Jahr hinausgehen kann. Immer wieder ist mir deutlich geworden: Wir vergessen das Gute so schnell, das Schwere und Ungelöste aber legt sich wie Blei für immer auf unsere Seele, lässt uns nicht los.

Nicht nur das Schwere, sondern die vielen guten Momente wahrnehmen

Gut, dass ich dann auch die vielen guten Momente des Jahres noch einmal bewusst wahrnehmen kann. Das rückt so manches in ein anderes, in ein gutes Licht, für mich heißt das auch: in Gottes Licht.

Zu wissen, Gott hält mich

Schon der Beter der Bibel weiß das:

„Wenn ich sprach: Mein Fuß gleitet aus, so hielt mich doch, Gott, deine Gnade. Mehren sich die Sorgen in meinem Innern, so erquicken deine Tröstungen meine Seele.“ (Psalm 94,18.19).

Ich will und kann darauf vertrauen

Solche Erfahrungen habe ich auch immer wieder machen können. Und ich werde mich vermutlich auch an diese Erfahrungen erinnern, wenn ich heute Abend in meinem Tagebuch auf das letzte Jahr zurückschaue. „Gott hat mich gehalten“ steht dann vielleicht auch heute Abend als letztes dankbares Wort auf der letzten Seite meines Tagebuches.