Zwanzig Jahre für ein Ziel
Zwanzig Jahre für ein Ziel: die Wahrheit. Nicht irgendeine Wahrheit, sondern ein bestimmte: die Wahrheit über Adolf Hitler. Dafür betrieb er jeden Aufwand. In wenigen Tagen erscheint sein Buch.* Harald Sandner ist eigentlich Computerfachmann. Und Freund der Wahrheit. Je genauer, desto wahr, sagt er. Und trägt zwanzig Jahre lang zusammen, was Hitler gemacht hat. Jeden Tag seines Lebens. Wo war Hitler an welchem Tag? Wen traf er? Was hat er gesagt und verschwiegen? Was geschah eher heimlich? Je genauer, desto wahr. Manche schummeln ja über die eigene Geschichte. Manche Städte behaupten, Hitler sei nie da gewesen. Stimmt nicht. Er war sogar lange da. Immer wieder gerne. Da hilft nur Wahrheit. Aufklären, um gewappnet zu sein.
Hitler war ein Verführer, ein Blender. Versprach das Blaue vom Himmel. Das brachte ihm treue Anhänger. Nicht ein Versprechen hat er gehalten. Als viele in Deutschland aufwachten aus dem Traum vom Weltreich, war es zu spät. Es floss Blut. Städte wurden zu Schutthaufen. Es war nichts gut im Dritten Reich, nichts. Alles ein einziges Blendwerk. Nur das bitterböse Erwachen war echt, das Gericht Gottes über die Gottlosen. Das ist die Wahrheit. Die kann man kennen.
Vielleicht hätte ich auch gejubelt, wer weiß. Menschen sind leicht verführbar. Da hilft nur Wahrheit. Auch wenn sie weh tut. Je genauer, desto wahr. Hitler war kein Monster oder Teufel, sondern ein Mensch wie wir. Seine Gabe war das Blenden; unverschämtes Lügen. Und der Glaube der anderen. Dagegen hilft Aufklären. Genau hinsehen und hinhören. Misstrauen gegen große Versprechen. Gegen Parteien, die andere schlecht machen und immer einfache Lösungen kennen. Misstrauen gegen Menschen, die sich zum
Gott machen. Und Ehrfurcht vor Gott, der jedes Menschen Richter ist.