hr4 ÜBRIGENS
hr4

Eine Sendung von

evangelisch, Frankfurt am Main

Gebote

Gebote

Es ist erstaunlich: die zehn Gebote, sie beherrschen unseren Alltag. Immer noch. Nein, nicht unbedingt die, die in der Bibel stehen, aber andere, die eben diese Überschrift haben: die zehn Gebote für den Autofahrer im Winter – zehn Gebote für ein glückliches Eheleben – zehn Gebote für die Erziehung der Kinder.

Es wiederholt sich in allen Lebenslagen: Offensichtlich braucht es ein paar einfache, klare Sätze, nach denen man sich richten kann – zum Beispiel zehn Gebote. Denn darum geht es doch: es ist nicht einfach, mit vielen Menschen zusammen zu leben, jedem einzelnen seine Besonderheit zuzugestehen und dabei das große ganze nicht aus den Augen zu verlieren.

Die zehn Gebote der Bibel sind einfach und klar. Du sollst – du sollst nicht. Und wenn du so tust, wenn du so lebst, dann verspricht Gott dir, dass dein Leben, dein Leben mit allen anderen Menschen gelingen kann.

An einem Gebot wird das ganz besonders deutlich.  Es ist das vierte Gebot: du sollst Vater und Mutter ehren. Für diesen Sonntag heute ist das die Losung - ein Wort aus der Bibel für jeden Tag an dem sich Christen für ihren Alltag, für ihren Sonntag gerne orientieren. Im vierten Gebot heißt es, wenn du Vater und Mutter in ihrem Alter ehrst, für sie sorgst, für sie da bist, dann wird es dir gut gehen. In unserer Sprache heute kann man mit Fug und Recht sagen, dass das der erste Generationenvertrag ist.

Gottes Gebote sind nicht Verbote. Es sind Regeln nach denen Menschen leben können, leben sollen, damit sie gut miteinander auskommen. Denn über allen Geboten steht Gottes Verheißung: „Auf dass dir’s wohlgehe und du lange lebest auf Erden.“