Das kleine Bisschen vom großen Glück
Es gibt etwas, was jeden Menschen antreibt, liebe Hörer. Etwas, was uns morgens aufstehen lässt, den lieben langen Tag über begleitet und wieder auf den nächsten Tag hoffen lässt. Und das ist Sehnsucht. Nicht Geld treibt uns an, nicht Ruhm und auch nicht die vielen Wünsche und Pläne. Das alles ist nur Mittel zum Zweck. In Wahrheit ist es Sehnsucht, die uns jeden Tag wieder antreibt; die Sehnsucht danach, geborgen zu sein und heil. Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines bisschen Glück – das ist die Sehnsucht, die in allen Menschen schlummert.
Nur, wo ist dieses Irgendwo?
Es ist nicht in weiter Ferne und auch nicht auf dem Bankkonto. Es ist nicht im Eigenheim und nicht im blitzblanken Vorgärtchen, so schön das alles ja ist. Das kleine Glück, der Himmel oder die Seligkeit – das gibt es nur im eigenen Herzen. Und zwar in den Momenten, in denen das Herz rein ist. Das gibt es. Nicht immer, aber manchmal. Rein ist mein Herz, wenn alles getan ist, was mir möglich ist. Und was womöglich etwas mehr Frieden stiftet: ich bin nicht nachtragend gewesen, ich habe keine bösen Worte benutzt über niemanden, ich habe mein Geld nicht allein für mich behalten, ich habe für die gebetet, die mich ärgern.
Einfach ist das alles nicht. Es tut aber gut. Es befreit mich ein wenig, und mein Herz wird rein. Das ist, als schaue mir Gott selbst in die Augen und sagt: Das hast du gut gemacht; jetzt ist deine Welt ein kleines Stück heiler. Dafür lohnt es sich zu leben, jeden Tag wieder. Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines bisschen Glück. Und das kleine Bisschen vom großen Glück kann heute Morgen schon anfangen.
es folgt das Lied:
Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines bisschen Glück,
Und ich träum davon in jedem Augenblick.
Irgendwo auf der Welt gibt’s ein bisschen Seligkeit,
Und ich träum davon schon lange lange Zeit.