Buß- und Bettag: Hoffentlich!
Moderator/in: Morgen wird an vielen Orten in Hessen Gottesdienst gefeiert – mitten in der Woche. Da ist nämlich Buß- und Bettag. Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Buß- und Bettag. Worum geht es denn da?
Die Frage hinter dem Buß- und Bettag ist: „Was in meinem Leben ist irgendwie schiefgelaufen und könnte ganz anders aussehen?“ Ich kann nur sagen … mir und vielen andern tut’s richtig gut, immer wieder mal zu schauen: Gibt’s in meinem Leben Punkte, die ich gerne korrigieren würde. Wo ist was falsch gelaufen oder läuft noch falsch?
Und die Idee eines Bußtags hat ja eine lange Tradition. Und zwar eine wirklich wichtige. In vielen Kulturen sagt man: So ein Tag kann unglaublich befreiend sein.
Vor allem, wenn ich darauf vertraue, dass ich das, was mich belastet, bei Gott abgeben kann. Dann erleichtert mich das und hilft mir, neu nach vorne zu schauen.
Letztlich ist der Buß- und Bettag also ein Tag der Besinnung und der Neuorientierung.
Und was genau passiert in den vielen Gottesdiensten, die morgen zum Buß- und Bettag gefeiert werden?
In vielen Kirchen in Hessen heißt das Thema dieses Jahr „Hoffentlich!“ Es geht um die Frage: Was ist dein „Hoffentlich!“ Also: Worauf hoffst du? Was wünschst du dir? Was in deinem Leben könnte anders aussehen? Quasi die positive Seite von „Was läuft falsch?“: Was passiert „hoffentlich“?
Und die Bibel sagt: „Gott ist ein Gott der Hoffnung. Wer von dieser Hoffnung erfüllt ist, der erlebt Freude und Frieden.“ (Römer 15,13) Also: Nicht ewig über Fehler ärgern, sondern daraus neue Hoffnung entwickeln. Gefällt mir!