Stephen Hawking
Heute wird er 70: Der Brite Stephen Hawking, der bei vielen als größtes mathematisches Genie der Gegenwart gilt. Ein Mann, der seit Jahrzehnten den großen Geheimnissen des Universums auf der Spur ist. Obwohl er im Rollstuhl sitzt und nur mit Hilfe eines Sprachcomputers kommunizieren kann.
Dabei besteht seine größte wissenschaftliche Leistung wohl darin, dass er die Relativitätstheorie und die Quantenmechanik zusammengeführt hat – also die Lehre von den ganz großen und die Lehre von den ganz kleinen Dingen.
Na ja, und dann hat er auch noch mehrfach laut verkündet, dass man aus physikalischer Sicht für die Entstehung des Universums keinen Gott braucht. Wörtlich schreibt er: „Weil es ein Gesetz wie das der Schwerkraft gibt, kann und wird sich ein Universum selber aus dem Nichts erschaffen.“
Das ist übrigens eine uralte Theorie. Schon der französische Physiker Laplace erklärte vor 200 Jahren: „Ich brauch die Hypothese ‚Gott’ nicht zur Erklärung der Welt.“ Natürlich könnte man jetzt Hawking fragen, woher denn wohl die Schwerkraft kommt, aber das wäre doch ziemlich unsinnig.
Ich vermute eher, dass Hawking nach Gott mit den falschen Mitteln am falschen Ort sucht. Denn: An einen Gott, den man physikalisch und mathematisch erklären kann, wollte ich ohnehin nicht glauben. Und vielleicht wären wir uns in diesem Punkt sogar einig. Auf jeden Fall: Herzlichen Glückwunsch, lieber Stephen.