Fasching im Dorfgemeinschaftshaus ist toll
Ich war auf der Sitzung von den „Arnoldshainer Krakkeler“, bei uns im Taunus im Dorfgemeinschaftshaus. Es war eng gestellt. Und echt lustig, fünf Stunden lang. Ich find´s toll, was engagierte Menschen in einem kleinen Ort auf die Beine stellen können. Was kann es auch Schöneres geben, als Menschen zum Lachen zu bringen? Einfach ist das ja nicht. Wir sind verwöhnt vom Fernsehen, von Comedy-Kanälen. Ist es nicht lustig, schalten wir eben um. Ich glaube, bei den Faschingsveranstaltungen in den kleinen Orten und bei den Vereinen ist es noch ganz schön ursprünglich. Hier kriegen die Honoratioren mit einem Augenzwinkern ihr Fett weg und die Reden sind nicht einfach aus dem Internet abgeschrieben, sondern genau auf den Leib geschrieben. Der in der Bütt guckt einen kurz an und dann geht´s mit einem Augenzwinkern ab. Da kann auch mal was gesagt werden, was sonst nicht zu gehen scheint. Viele Probleme kann man gemeinsam weg lachen. Das verbindet auch über den Abend hinaus. Und auch, wenn ich mit fremden Leuten untergehakt schunkel und singe, es sind einfach fröhliche Momente ohne kontrolliertes Wenn und Aber. Es ist ein schönes Gefühl, mal nicht zu grübeln, sondern einfach treiben zu lassen auf einer Frohsinnswelle. Platt war ich über die Qualität der Tanzeinlagen, das war wirklich ganz schön professionell. Klar, besonders fröhlich machte das Männerballett ganz am Schluss. Mit einem Augenzwinkern kam's natürlich super an. Das Ziel: Für einen Abend die Leute im Ort fröhlich zu machen. Andere zum Lachen, wenigstens zum Lächeln zu bringen, ist doch eine tolle Aufgabe und kann auch eine Form von Nächstenliebe sein. Schade, dass die Saison so kurz ist!