hr1 ZUSPRUCH
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Mecke, Norbert

Eine Sendung von

Dekan, Melsungen

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Tag der Zahnfee

„Und dann legst Du Deinen ausgefallenen Wackelzahn auf den Nachttisch, und heute Nacht kommt die Zahnfee und bringt Dir was Schönes!“

Heute ist der internationale Tag der Zahnfee. Ich kannte die gute Frau – oder wie man eine Fee auch immer korrekt gendert – in meiner Kindheit gar nicht. Aber irgendwann kam sie aus dem angloamerikanischen Raum über den großen Teich geflogen. Meine eigenen Kinder fanden Ihre Tauschgeschäfte Milchzahn gegen Bares jedenfalls klasse. Und bei 20 Kinderzähnchen hatte die Fee in unseren Kinderzimmern schon ein paar Flugmeilen zu absolvieren.

Wer im Alter eher sagt: „Meine Zähne sind wie die Sterne, nachts kommen sie raus!“, ärgert sich vielleicht, dass da morgens keine Münzen auf dem Nachtisch liegen. Aber er kann auch froh sein, dass niemand die Zähne mitnimmt – denn ein neues Gebiss hat seinen Preis.

Nächtliche Belohnungen täten auch Erwachsenen gut

Als Erwachsene wünschen sich viele aber mindestens eine Belohnung, wenn sie sich manchmal die Zähne an einer kniffeligen Aufgabe ausbeißen. Erfolglosigkeit frustriert. Damit muss ich erstmal fertig werden. Da täte es gut, wenn bei Nacht und Nebel aus Verlust noch etwas Gutes würde.

Und wenn ich mich manchmal ohnmächtig wie ein zahnloser Tiger fühle, wäre es auch klasse, am nächsten Morgen aufzuwachen und neu beschenkt in den Tag zu gehen. Ob´s am „Tag der Zahnfee“ solche Wunder gibt? Eine biblische Antwort lässt da Hoffnung wachsen:

Vertrauen auf Gott hilft

„Den Seinen gibt´s der Herr im Schlaf!“ (Psalm 127, 3) Und ob uns manchmal wie über Nacht Wunderbares passiert: Zuversicht kann in den Schoss fallen. Das ist wie bares Gold. Oder die Erkenntnis: Am Ende machen mich nicht meine Erfolge, meine Tatkraft und mein Biss aus, sondern was Gott in mich an unverwechselbarer Persönlichkeit, Begabung und Liebe hineinlegt.

Das Leben zieht einem manchen Zahn. Vertrauen auf Gott hilft, auch morgen noch kraftvoll zubeißen zu können!