Das Meer - faszinierend und verletzlich
In drei Wochen fangen bei uns in Hessen die Sommerferien an. Viele fahren dann ans Meer. Ich auch. Das Meer find ich faszinierend. Und vor lauter Vorfreude denk ich gerade oft an einen besonders großartigen Meer-Moment, von dem mir mal ein Freund erzählt hat: Er hat vor Jahren in Darmstadt seinen 18. Geburtstag gefeiert.
Und als Partygeschenk haben ihn seine Freunde mit einem für Südhessen ziemlich exotischen Versprechen überrascht: „Gleich siehst du einen Sonnenaufgang am Meer! Live und ganz real.“ Dann haben sie ihn im VW-Bus durch die Nacht chauffiert. Stundenlang. Bis sie irgendwo in Belgien am Strand geparkt haben. Und gemeinsam in die Morgensonne hinter den endlosen Wellen blinzeln konnten. Unendlichkeit pur. Ein Glücksmoment, der nicht verblasst.
Unsere Ozeane sind bedroht
Ich weiß aber auch: Der Eindruck von Unendlichkeit täuscht. Das Meer ist nicht nur faszinierend, sondern auch verletzlich. Überfischung und Umweltverschmutzung setzen ihm massiv zu. Die Ozeane sind bedroht. Weltweit. Dabei ist das Meer unsere Lebensgrundlage.
Deshalb hab ich die aktuellen Nachrichten aus Nizza als kleinen Lichtblick empfunden: Dort hat ja gerade die UN-Ozeankonferenz getagt. 130 Staaten waren dort vertreten. Und viele wichtige Maßnahmen wurden besprochen. Zur Vermeidung von Plastikmüll. Oder zur Vergrößerung von Schutzgebieten.
Es macht mich froh, dass sich Menschen für den Meeresschutz engagieren
Ich mach mir keine Illusionen: Greifbare Fortschritte wird´s vermutlich nicht direkt geben. Aber ich denke: Man versucht wenigstens, weltweit an einem Strang zu ziehen. Und in den Interviews und Berichten zur Konferenz hab ich wieder mal gemerkt: Viele Menschen engagieren sich wirklich vorbildlich für den Meeresschutz. Etwa die Frankfurter Biologin Jenny Krutschinna: Sie organisiert Workshops, um Menschen für den Schutz der Korallenriffe zu sensibilisieren.
Auch ich möchte mich bewusster für den Schutz der Meere einsetzen
Gerade auch als Christ ist mir wichtig: Ich habe Verantwortung für Gottes Schöpfung. Und ich weiß: Auch wenn ich weder Politiker bin noch an der Küste wohne - Ich kann etwas für das Meer tun! Ich hab mir vorgenommen: Ich möchte noch konsequenter versuchen, Plastikmüll zu vermeiden. Etwa bei Einkaufs-Entscheidungen. Ich möchte Initiativen unterstützen, die sich für den Schutz der Meere einsetzen.
Und im Sommerurlaub: Da möchte ich die Schönheit von Strand und Meer nicht einfach als bloßen Touristen-Service zur Kenntnis nehmen. Sondern sie mit Respekt und Dankbarkeit genießen.