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Tore auf statt Schotten dicht
pixabay / Frauke Riether

Tore auf statt Schotten dicht

Patrick Smith
Ein Beitrag von Patrick Smith, Evangelischer Pfarrer, Kelkheim
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"Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit." Das ist eines der bekanntesten Adventslieder.

Heute am Zweiten Advent wird es 399 Jahre alt. Pfarrer Georg Weissel hat es zur Einweihung einer neuen Kirche in Ostpreußen geschrieben. Das war im Jahr 1623. 

Herz-Öffner

"Macht hoch die Tür" erzählt davon, dass Jesus Christus bald kommt. Weihnachten steht vor der Tür. Und die, die das Lied singen und hören, sollen ihre Türen und Tore öffnen.

Alles tun, damit der Weg frei ist – äußerlich und innerlich. Das Herz aufschließen für sich selbst und für die Mitmenschen: Wie geht es mir? Wie geht es anderen? Das Gegenteil von Schotten dicht also.

Mich berührt das Lied. Es bewegt mich, alles bereit zu machen. Mich vorzubereiten, weil bald etwas Wunderbares passiert. Der Heilige Abend kommt und wir feiern, dass Jesus in die Welt kam.

Vorfreude und Mut

"Ein Heiland aller Welt zugleich; der Heil und Leben mit sich bringt." Für alle. Das ist eine wundervolle Aussicht. 

Am Zweiten Advent ist der Weg nicht mehr weit. Aber es gibt noch einiges zu erledigen. Mir macht die Vorfreude des Liedes Mut, in der Mitte des Advents Luft zu holen und die Ärmel hochzukrempeln.

Zu dekorieren, zu putzen, vorzubereiten, damit der Ehrengast kommen kann. Und währenddessen singe ich laut mit: Gelobet sei mein Gott, mein Schöpfer reich von Rat.
 

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