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Wonnemonat
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Wonnemonat

Dr. Fabian Vogt
Ein Beitrag von Dr. Fabian Vogt, Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Ach, der Mai, der Wonnemonat! Da fängt die ganze Welt an zu blühen. Da wird es endlich wieder richtig warm. Und außerdem klingt das ja einfach klasse: Wonnemonat Mai! Das Wort „Wonnemonat“ hat Karl der Große schon im 8. Jahrhundert eingeführt. Und es bedeutet „Weidemonat“. Weil man im Mai nach den langen Wintertagen die Tiere wieder auf die Weide treiben konnte.

Wonnemonat meint also: Zeit, mal wieder saftig zu grasen. Und das ist natürlich eine Wonne für die Tiere. Es wundert mich auch nicht, dass die Menschen das ganz schnell für sich übernommen haben: So wie die Tiere endlich wieder auf die Weide dürfen, suchen sich die Menschen im Mai gerne Plätze, an denen es ihnen so richtig gut geht. Plätze, an denen sie das bekommen, was sie zum Leben brauchen.

Spannende Frage: Was sind denn unsere Wonneplätze? Die Orte, an denen wir nach einem langen Winter wieder zu Kräften kommen? Wie wichtig solche Plätze sind, beschreiben schon die Psalmen in der Bibel. Da heißt es fröhlich: „Gott. Du weidest mich auf einer grünen Aue.“ Irgendwie habe ich das Gefühl: Das hat bestimmt einer im Wonnemonat Mai gebetet.

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