Orte und Menschen, die mich geprägt haben
Ich bin in Schlitz geboren. Die Kleinstadt im Vogelsbergkreis hat mich in meiner Kindheit und Jugend geprägt. Meine Eltern hatten dort eine Fleischerei und eine Gastwirtschaft. Für mich hat das bedeutet: Es war immer viel los und ich hatte viel mit Menschen zu tun. Der Wunsch, Theologie zu studieren und Pfarrer zu werden, hat meinen Vater keineswegs begeistert. Aber da gab es meine Mutter und Lehrer, die mich unterstützt haben.
Was mir Glaube bedeutet
Glaube ist für mich eine Kraftquelle – jeden Tag neu. Für mich ist es wichtig, Schönes, das ich erlebe, und auch das Schwere mit allen Fragen und Zweifeln in einen größeren Zusammenhang bringen zu können. Wie Martin Luther denke ich, dass Glaube „eine lebendige, verwegene Zuversicht auf Gottes Gnade“ ist. Christlicher Glaube macht Lust zum Leben und ist den Menschen zugewandt
Weshalb ich gern Pfarrer bin
Pfarrer ist ein wunderbarer Beruf. Das pralle Leben ist jeden Tag präsent. Das ist auch so in meiner Aufgabe als Kirchenpräsident. Da geht es täglich um viele wesentliche Fragen des Lebens und des Zusammenlebens. Zurzeit beschäftigt mich besonders, was wir tun können, um unsere Demokratie zu stärken. Und wie wir Menschen bleiben können im digitalen Zeitalter. Und natürlich wie wir die frohe Botschaft des Evangeliums glaubwürdig und einladend weitergeben können – in dem, was wir sagen, und in dem, was wir tun.
Das liebe ich am Radio
Ich höre selbst gerne Radio – morgens vor dem Frühstück und dann, wenn ich im Auto unterwegs bin. Musik hebt das Lebensgefühl und gute Worte informieren und formen Bilder im Kopf.
Was mir gut tut
Lachen und Laufen.
Dr. Dr. h.c. Volker Jung
Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Darmstadt
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