Orte und Menschen, die mich geprägt haben
Ich komme vom Land. Meine Kindheit habe ich in einer großen Familie auf einem Bauernhof im Vogelsberg verbracht.
Zum Theologiestudium ging ich nach Heidelberg und Wuppertal. Für meine ersten Jahre als Pfarrerin war ich im Odenwald.
Jetzt lebe ich in Gießen. Bei den vielen Umzügen zwischen Dörfern und Städten sind mir meine Familie und Freunde zur Heimat geworden.
Was mir Glaube bedeutet
Mein Glaube hilft mir, die Welt mit anderen Augen zu sehen. "Wer glaubt, kann alles!", sagt Jesus (Markus 9,23). Das gibt mir Mut und Zuversicht, die ich selbst weitertragen will.
Glaube bedeutet für mich an erster Stelle: das Leben feiern. Mein Alltag ist oft schnell getaktet. Beten, Momente der Stille, Gottesdienst sind da ein wohltuender Kontrapunkt.
Ich, wir sind nicht nur dafür da, einem Zweck zu dienen, sondern auch: weil Gott sich an uns freut.
Weshalb ich gern Pfarrerin bin
Ich bin gerne Begleiterin bei Glaubens- und Lebensfragen. Mir gefällt der Vergleich mit einer Hebamme: Sie hilft, damit neues Leben zur Welt kommen kann.
So können wir uns gegenseitig darin unterstützen, die eigenen Entscheidungen zu treffen, unseren Lebensweg zu finden.
Das liebe ich am Radio
Als Kind saß ich stundenlang vorm Radio und habe mich in die fremden Welten der Songs hineingeträumt.
Diese große Liebe hat mich nie losgelassen: Ich höre morgens beim Zähneputzen die Nachrichten und singe laut mit beim Autofahren.
Ich liebe das Gefühl, wenn der perfekte Song zum genau richtigen Zeitpunkt läuft: wie für mich gespielt. Als neue Autorin hoffe ich, dass es meinen Hörer*innen mit den Andachten ähnlich geht: Ein gutes Wort für den genau richtigen Moment.
Was mir gut tut
Liebevolle Begegnungen, Schokolade, bei Kerzenlicht am Klavier singen, warme Wollsocken, Sonnenlicht, das durch die Blätter im Wald scheint, das Radio laut aufdrehen und lostanzen.
