Programmtipp
Playmobil-Figur "Martin Luther" steht auf der Bibel

Rund um den Reformationstag

Hintergrund Reformationstag

Der 31. Oktober erinnert an den Beginn der Reformation vor 508 Jahren. An diesem Tag veröffentlichte Luther 1517 seine 95 Thesen gegen die Missstände der Kirche. Der Überlieferung zufolge soll er sie an diesem Tag an die Schlosskirche in Wittenberg genagelt haben.

Was die Lebensfreude stärkt 

Unter dieser Überschrift steht der Themenschwerpunkt vom 27.-31.10.2025 in hr4 und in der Sendung „hr1 am Sonntagmorgen“, am 26. Oktober 2025 von 6:00-10:00 Uhr. 

Wir leben in unsicheren Zeiten. Zahlreiche Krisennachrichten bestimmen unseren Alltag und drücken aufs Gemüt. Da hat es die Freude am Leben nicht leicht. Wo können wir Hoffnung, Mut und Zuversicht stärken? Vielleicht können wir etwas von Martin Luther lernen, dem Reformator, an den die evangelischen Kirchen am 31. Oktober, dem Reformationstag erinnern.

Freude und Zuversicht von Luther lernen

Als junger Mensch war Luther der Verzweiflung nahe. Voller Selbstzweifel und Ängste hoffte er auf Besserung im Kloster. Aber auch dort fand er keine Lebensfreude. Erst beim intensiven Bibelstudium und durch seine Neuentdeckung, dass er von Gott nicht verurteilt, sondern geliebt und gerechtfertigt wird „allein aus Gnade“, kehrte bei ihm die Lebensfreude zurück. 

Und das ganz praktisch. Er heiratete, gründete eine Familie, empfing gerne Gäste, aß und trank und liebte es dabei gerne auch mal deftig. Ein Leben voller Zuversicht und Hoffnung – und das auch in schwierigen, in kriegerischen Zeiten mit vielen Anfeindungen.

Wo finden Menschen heute ihre Lebensfreude? In Beziehungen? In der Natur? Beim kreativen Hobby oder beim Tanzen und Laufen? Was können wir tun, damit die Krisenstimmung der Zeit uns nicht die Freude am Leben raubt? 

Diesen Fragen geht zum einen hr4 an den Tagen vor dem Reformationstag in zahlreichen Beiträgen und Gesprächen nach und auch die Sendung hr1 am Sonntagmorgen.

Welche Beiträge erwarten Sie?

  • Ein Gespräch mit Dr. Lothar Bauerochse von der Kirchenredaktion des hr zum Thema: Was hat Reformation mit Lebensfreude zu tun?
  • Deftige Lebensfreude: Luther in seinen Tischreden. Gespräch mit Dr. Fabian Vogt
  • Wie Sie sich die Lebensfreude nicht nehmen lassen. Gespräch mit Eva Wlodarek
  • Singen stärkt die Lebensfreude
  • Tanzen als Ausdruck der Lebensfreude
  • Überspringende Lebensfreude. Reportage aus einer Trampolin-Halle 

Im hr4 Übrigens am 31. Oktober 2025 erzählt Autorin Claudia Rudolff von Martin Luther, der einen Moment der Lebensfreude auf der Wartburg erlebt. Was auch uns Lebensfreude schenken kann, hören Sie in ihrer Sendung: Ein Wurf gegen die Angst.

Gemeinsam singen

Dr. Susanne Nordhofen sagt in ihrem hr1 Zuspruch: „Gemeinsam mit vielen Menschen musizieren: Das ist wirklich ein großes Glück“. Deswegen freue sie sich am heutigen Reformationstag besonders darüber, dass die Gesangbücher beider Konfessionen so viele Lieder gemeinsam haben.

Warum sich erinnern lohnt

Autor Karl Waldeck feiert die Reformation in seiner hr2 Morgenfeier „Denk ich an Luther - Warum erinnern sich lohnt“

Und Halloween?

Als Martin Luther am 31. Oktober vor 503 Jahren seine kirchenkritischen Thesen veröffentlichte, war das der Vorabend des Allerheiligen-Festes. Halloween kommt von „All Hallow‘s Eve“, dem Abend vor Allerheiligen. Gruselige Masken gab es schon damals, um angebliche Geister zu vertreiben. Autor Fabian Vogt meint in seinem hr3 Moment mal: Bei allen Unterschieden berühren sich Reformationsfest und Halloween im Anliegen, Ängste zu überwinden.