Unschuldige Kinder
Im christlichen Kalender steht heute ein Gedenktag, der auf den ersten Blick merkwürdig erscheinen mag: Es ist das „Fest der unschuldigen Kinder“. Und die Kirche erinnert damit an die Kinder, die der König Herodes töten ließ, um damit auch Jesus zu töten. Dass daneben viele andere Kinder getötet wurden, spielte für Herodes keine große Rolle. Und das ist leider bis heute so geblieben.
Immer wieder sterben unschuldige Kinder im Krieg, auf der Flucht
Ich denke an viele unschuldige Kinder: Sie sterben in Gaza. Sie sind bei dem Überfall auf Israel am 7. Oktober 2023 ums Leben gekommen. Sie sterben in allen Kriegs- und Krisengebieten. Sie sterben auf der Flucht, in Lagern oder sogar schon bei der Geburt. Neben den Alten und Kranken sind sie die Verletzlichsten. Und immer sind sie unschuldig. Denn selbst wenn ihre Eltern böse gewesen wären, sie, die Kinder können nichts dafür.
Es ist wichtig, jedes Neugeborene Kind gut zu empfangen
Für mich wird gerade in der Weihnachtszeit klar: Jedes Kind, jedes Neugeborene hat das Potential die Welt zu retten. Es ist ein Abbild Gottes. Egal wo es geboren ist. Eine ganz eigene Welt ist mit ihm entstanden. Ein ganz eigener individueller Humor, eine eigne Art die Dinge zu sehen, mit anderen in Beziehung zu gehen. Es ist wichtig, es gut zu empfangen und ins Leben zu begleiten.
Bei Fluchtbewegungen denken wir oft nicht an die Kinder
Ich denke: Nicht nur ich vergesse das manchmal, wenn von Fluchtbewegungen und Flüchtlingsströmen gesprochen wird: Mit dabei sind jedes Mal Kinder, die völlig unschuldig sind. Und wir sollten schon um der Kinder willen an ihre Eltern mit liebevollem Wohlwollen denken.
Auch Jesus hat seine Reise als Mensch in armen Verhältnissen begonnen
Sie sind - genau wie ich als Elternteil - ausschlaggebend dafür, ob unsere Kinder später lieben können und damit die Welt zu einem besseren Ort für alle machen können.
Auch Jesus hat in ärmsten Verhältnissen und ohne festen Wohnsitz seine Reise als Mensch begonnen. Seine Liebe berührt bist heute viele Herzen.