hr4 ÜBRIGENS
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Meyer, Andreas

Ein Sendung von

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Bernhard von Clairvaux – ein Mann, der begeistert

„Honigfließender Lehrer“ hat man ihn genannt, den heiligen Bernhard von Clairvaux. Und das hat man als Kompliment verstanden. Es ist ein schönes Bild für seine Begeisterungsfähigkeit. 

„Zurück zu den Anfängen“

Bernhard wurde um das Jahr 1090 geboren. Als junger Mann war er für das Ideal der Mönche am Anfang der christlichen Geschichte begeistert: einfach, arm, ganz mit Gott verbunden leben. Und er konnte gleich eine ganze Gruppe Gleichaltriger für dieses Ideal begeistern. Gemeinsam schlossen sie sich einer Klostergemeinschaft an, die sich das Motto „zurück zu den Anfängen“ zu eigen gemacht hatten.

Und mit dem Zuwachs einer ganzen Gruppe junger Männer gelang es, das gesetzte Ideal begeisternd zu leben. Viele junge Männer haben sich der Klostergemeinschaft angeschlossen, und die Gemeinschaft ist rasch gewachsen. 

 

Jubelnd auf den Schultern getragen

Bald übernahm Bernhard leitende Funktionen in der Gemeinschaft. Unter seiner Führung konnten fast 70 weitere Klöster gegründet werden. Zudem unterhielt er Kontakte zu führenden Männern in Kirche und Politik und beriet sie in schwierigen Entscheidungen. 

In seinen Predigten konnte Bernhard Menschen für den Glauben an Jesus Christus begeistern. Von einer Predigt im Dom von Speyer waren die Anwesenden so fasziniert, dass sie ihn jubelnd auf den Schultern zur Kirche hinausgetragen haben. 

Die Verbundenheit mit Jesus war ihm das Wichtigste

Bernhard war zu Lebzeiten ein bekannter und gefragter Mann.

Dabei ging es ihm aber nicht um sich. Die Verbundenheit mit Jesus ist ihm das Wichtigste gewesen. Diese Verbundenheit hat er in seinem Leben als Mönch eingeübt. Mit Jesus verbunden die Welt gestalten – so können wir sein Leben beschreiben. 

Das will ich auch mit meinem Leben und meinen Begabungen: die Welt im Sinne Jesu gestalten. Bernhard von Clairvaux ermutigt mich dazu.