Roboter
Als Kind bastelte ich gern aus Schuhkartons und Klorollen Roboter. In meiner Phantasie lebten diese Pappkameraden. Doch wenn ich mit diesen Robotern redete, waren sie nicht wirklich hilfreich.
Heute habe ich auch Roboter in meinem Haushalt. Sie saugen die Wohnung und mähen den Rasen. Sie sind zwar völlig anders als meine damaligen Spielzeugkameraden, dafür sind sie extrem hilfreich.
„Gespräche“ mit den Robotern im Haushalt
Eins ist ihnen mit den Kollegen der Vergangenheit gemein: Ich spreche mit ihnen.
Wenn der Saugroboter morgens loslegt, begrüße ich ihn mit „Guten Morgen!“ Wenn der Mähroboter sich im Garten festgefahren hat, dann spreche ich beruhigend auf ihn ein: „Macht nichts, ich komm und helfe Dir!“
Bewegliche Objekte werden oft als lebendig angesehen
Mir ist schon klar, dass diese Geräte mich nicht hören können. Ich weiß auch, dass es nur Maschinen sind. Doch anderen geht es auch so.
Interessiert schauen Besucher den Robotern bei ihrem Tun zu. Fangen ebenfalls an, sie anzusprechen.
Es liegt wahrscheinlich daran: Viele betrachten bewegliche Objekte gerne als lebendig, obwohl sie wissen, dass es Unsinn ist.
Eine menschliche Fähigkeit
Es scheint wohl eine sehr menschliche Eigenart zu sein. Menschen können sogar Maschinen freundlich begegnen! Offenbar hat Gott mich mit dieser Fähigkeit ausgestattet. Wenn ich das schon mit Maschinen fertigbringe, um wieviel mehr sollte es mir bei meinen Mitmenschen gelingen! Sogar mit denen, die vor mir in der Warteschlange im Supermarkt stehen.
Was wir einander bieten können
Sie bewegen sich nicht nur, sie können sogar sprechen. Können sich mit mir unterhalten. Sind mit mir Geschöpfe unseres Gottes. Außerdem können Sie mir antworten, sich mit mir austauschen. Dadurch erfahre ich mehr über mich und über andere – das können mir mein Saugroboter und der Mähroboter nicht bieten!