Ein Igel in unserem Garten
Eine Nachbarin hat ihn im Sommer am Zaun entdeckt: den Igel in unserem Garten. Was haben wir uns gefreut! Schon letzten Herbst hatte ich eine Igelburg im hinteren Garten gebaut - aus Holz, Reisig und Laub. Und gehofft, dass eines dieser kleinen Wildtiere den Unterschlupf findet - als sicheren Platz für seinen Winterschlaf. Und nun der lebendige Beweis: Die Herberge wurde gefunden und ist bewohnt!
Das nachtaktive Tier ist wohl schon länger unser Untermieter
Sofort hab ich zum Thema „Igel im Garten“ nachgelesen. Und dabei entdeckt: Dieses nachtaktive Tier ist wohl schon länger Untermieter bei uns. Die kleinen runden Löcher in der Wiese stammen nicht von Eichhörnchen, wie ich bisher gedacht hab - sondern von Igels Schnauze bei der Insektensuche. Und die länglichen Kotspuren nicht von streunenden Katzen – nein: eindeutige Igellosungen!
Kein Eindringling, sondern ein erhoffter Gast
Etwas belustigt hab ich an mir beobachtet, wie ich diese scheinbaren Missstände in unserem Garten auf einmal freudig willkommen heiße. Nicht als Spuren von Eindringlingen, sondern als Zeichen für einen erhofften Gast.
In unseren zubetonierten Städten haben‘s Igel nicht leicht
Igel haben in unseren zubetonierten Städten ja nicht mehr die besten Lebensbedingungen; sie brauchen ein etwas wildes Revier mit genügend Futter – tagsüber viel Ruhe – und in heißen Sommernächten frisches Wasser.
Ich freu mich über unser Gartentier
Als eine, die beruflich und privat viel unterwegs ist, hab ich keine Haustiere. Umso mehr freue ich mich jetzt über unser Gartentier. Ich will alles dafür tun, dass es ihm gut geht bei uns. Als einen kleinen Beitrag, unsere Schöpfung zu bewahren und dem Igel als mittlerweile gefährdeter Art beim Überleben zu helfen.
Eine regensichere, schneefeste Burg für den Igel
Wenn ich nicht vor Ort bin, füllen die Nachbarn frisches Wasser nach. Und bald werde ich dem Igel eine neue Burg bauen – regensicher und schneefest. Damit er auch den nächsten Winter gut überlebt.