hr4 ÜBRIGENS
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Müller, Rolf

Eine Sendung von

Pastoralreferent Pfarrei Mariä Himmelfahrt, Frankfurt

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Osterbild 2021

Ich kann mich noch gut daran erinnern: Als Kind habe ich nach dem Ostergottesdienst oft vom Pfarrer ein Osterbildchen bekommen. Da war meistens ein Bild vom auferstandenen Jesus drauf, dazu war dann noch ein frommer Spruch und die aktuelle Jahreszahl auf dem Bild zu sehen. Ich glaube: Diese Tradition der Osterbilder gibt es heute nicht mehr so oft.

Was wünsche ich mir?

Umso schöner finde ich die Aktion, die junge Leute aus meiner Gemeinde gestartet haben. Da geht es sogar um ein ganz besonderes Osterbild. In der Fastenzeit haben die jungen Leute Menschen aus der Gemeinde gefragt: „Auf was freuen Sie sich, wenn die Corona-Pandemie zu Ende geht? Wie soll das Leben nach der Krise sein? Was wünschen Sie sich?“ Und sie haben die Leute aufgefordert, das auf ein kleines Bild zu bringen; sei es mit malen oder einfach nur mit einem kleinem Text.

Ins Träumen kommen

Viele Bilder sind bis Ostern zusammengekommen, aus allen wurde dann ein großes Osterbild zusammengefügt. Das hängt jetzt bei uns vor der Kirche. Wenn ich mir dieses Bild anschaue, komme ich ins Träumen. Da malt ein kleiner Junge ein Bild, auf dem steht seine ganze Familie Hand in Hand um einen Weihnachtsbaum. Kinderbilder, auf denen ist ein Urlaub mit der ganzen Familie zu sehen. Auf einem Bild sehe ich eine alte Frau und ein kleines Mädchen bei einer innigen Umarmung. Ein anderes Bild zeigt ein großes Fest. Ich sehe ein Bild, auf dem aus einer Maske ein Schmetterling gestaltet ist. Eine Frau hat einfach die Wörter „frei atmen“ und „für andere da sein“ auf ihr Blatt geschrieben.

Das macht mir Hoffnung

In der Mitte des Osterbildes steht der Titel der Aktion in großen Buchstaben: „Neu.Leben“. Ich finde: Das passt ganz genau zu einem Osterbild. Denn an Ostern wird ja das Leben gefeiert. Ich glaube: Es wird nach dem Ende der Pandemie wieder neues Leben geben – das große Osterbild macht mir Hoffnung!