Endlich Urlaub!

Endlich Urlaub, endlich wieder verreisen! Viele Menschen haben sich diesen Sommer so richtig aufs Wegfahren oder Wegfliegen gefreut, es gab wieder deutlich mehr Starts und Landungen an den Flughäfen im Land, auch die Fernzüge sind ausgelastet. Die Tourismusbranche vermeldet steigende Zahlen bei den Buchungen.

Endlich wieder mit Menschen treffen

Mich beunruhigt das aber, ehrlich gesagt, auch etwas. Keine Frage: Urlaub machen tut gut. Raus aus den alltäglichen Verpflichtungen und Zwängen, mal nicht Homeoffice und Home-Schooling organisieren müssen. Sich mit Menschen treffen. Und die sinkenden Inzidenzzahlen signalisieren, dass all das jetzt möglich sein soll. Allerdings, der Corona-Pandemie kann ich nicht entfliehen. Schon seit geraumer Zeit steigen die Zahlen wieder. Fachleute warnen vor einer neuen Welle nach der Urlaubssaison, die durch die Urlaubsreisen befördert wird. Keine Frage, ich gönne jedem seine Urlaubs-Auszeit und freue mich erst recht mit allen, die in ihren Häusern wieder Urlaubsgäste begrüßen können.

Ein paar Bücher lesen..

Aber ich spüre auch eine Arglosigkeit und fürchte: Sie könnte sich spätestens in einigen Wochen wieder in verschärften Maßnahmen rächen. Sorglosigkeit ist jetzt nicht angesagt.

Für mich habe ich mich entschieden: Ich will dieses Jahr nicht verreisen. Tapetenwechsel gestalte ich für mich anders. Ich habe mir überlegt, wen ich in meiner Urlaubszeit treffen will und habe rechtzeitig Treffen vereinbart. Ich habe nach Ausflugszielen ausgeschaut und einige Tagesausflüge geplant, die ohne Übernachtung möglich sind. Ein paar Bücher warten darauf, gelesen zu werden. Und vor allem: Ich habe nicht alle möglichen Arbeiten in Haus und Garten auf die Urlaubszeit verschoben. So kann ich die Tage ruhig angehen und muss nicht ständig auf die Uhr schauen oder meine Tagesleistung erfüllen. Außerdem ist das für mich durchaus auch eine christliche Haltung: mich zurücknehmen, Rücksicht üben für das Wohl aller. Ich freue mich auf die Zeit zuhause: endlich Urlaub!