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Vogt, Dr. Fabian

Eine Sendung von

Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

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Eine fröhliche Person steht lächelnd an einem offenen Dachfenster und streckt die Arme der Sonne entgegen. Der Hintergrund zeigt ein Dach mit Ziegeln. Die Szene vermittelt ein Gefühl von Freude und Freiheit.

Lust auf Licht

Moderator/in:  Wie schön ist das denn: Die Sonne geht inzwischen wieder vor 8 Uhr auf. Es gibt wieder mehr Licht. Passt perfekt zum kirchlichen Feiertag: „Maria Lichtmess“.

Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Maria Lichtmess ist vielen nicht so bekannt. Ist das ein Tag, der aktuell von Bedeutung ist?

Fabian Vogt: Klar, in vielen Regionen Deutschlands bleibt der Weihnachtsschmuck bewusst bis heute in den Wohnungen und Kirchen stehen. Sprich: Da endet die Weihnachtszeit am 2. Februar.

Hintergrund des Feiertages Maria Lichtmess

Hinter dem Feiertag steckt eine biblische Geschichte: In Israel war es zurzeit Jesu üblich, dass Frauen nach der Geburt 40 Tage zuhause blieben … und dann ihr Kind in den Tempel brachten, um es vor Gott zu bringen und Gottes Segen zu bekommen. Das macht auch Maria mit dem kleinen Jesus.

Das Licht der Welt ist da

Im Tempel treffen die beiden dann auf Menschen, die sofort erkennen: Dieses Kind ist der verheißene Messias. Das Licht der Welt. Tja, und weil die Botschaft „Das Licht der Welt ist da“ an diesem Tag erstmals verbreitet wird, wurde er schon früh mit viel Licht gefeiert. Darum der Name: Maria Lichtmess.

Moderator/in:  Die Botschaft war also: Ab jetzt wird‘s hell!

Licht tut der Seele gut

Fabian Vogt: Richtig. Anfang Februar hat man ohnehin das Gefühl: „Langsam wird es heller“. Und im übertragenen Sinn erinnern die länger werdenden Tage daran: Es tut gut, wenn’s auch in der Seele hell wird. Zum Beispiel, weil ich eine neue Hoffnung für mich entdecke. So wie die Menschen im Tempel, die Jesus sehen und sagen: Dass Gott seinen Sohn auf die Welt schickt, das macht mir Hoffnung. Der Tag heute ist also auch eine Einladung zu fragen: Was macht mein Leben hell?