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Becker, Alexandra

Eine Sendung von

Katholische Pastoralreferentin Frankfurt

Ausschnitt eines Zehn Euro Scheins

Fröhliches Spenden

Moderator/in: In diesen Wochen vor Weihnachten landet viel Post in unseren Briefkästen: Weihnachtspost, über die wir uns freuen. Und auch viele Bettelbriefe, Spendenaufrufe. Manchmal so viele, dass es uns vielleicht auch überfordert. Alex Becker von der katholischen Kirche: Liest du alle Briefe, die bei dir ankommen? 

Alex: Ganz ehrlich: Nein. Mir ist es wichtig zu helfen. Das tu ich auch mit Geld. Aber ich habe das Gefühl, gerade vor Weihnachten landen da auch Briefe bei mir, die vielleicht nicht seriös sind. Und wenn ich da ein komisches Gefühl habe, dann schmeiß ich die auch weg. Ich spende vor Weihnachten tatsächlich auch seit Jahren immer an die gleiche Organisation. 

Moderator/in: Magst du uns sagen, welche?

Alex: Klar. Das Hilfswerk heißt Misereor. Es ist ein katholisches Hilfswerk mit Projekten für die Ärmsten in der ganzen Welt. In diesem Jahr fördert Misereor übrigens besonders Projekte, die die Frauenrechte stärken. Da gebe ich gerne was. 

Moderator/in: Ist das Spenden für Dich eigentlich sowas wie eine Pflicht? 

Alex: Nein. Aber als Christin soll und will ich die im Blick haben, denen es nicht gut geht. Die ersten Christen, von denen wir aus der Bibel wissen, sind auch dadurch aufgefallen, dass sie sich gekümmert haben um Arme, Kranke, Ausgestoßene. 

In Bezug aufs Spenden fällt mir der Apostel Paulus ein. Er soll gesagt haben: „Jeder gebe, wie er es sich in seinem Herzen vorgenommen hat, nicht verdrossen und ohne Zwang; denn Gott liebt einen fröhlichen Geber“ (2 Kor 9,7). So halte ich es mit dem Spenden: Immer freiwillig und weil es mein Herz will.