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Giel, Lena

Ein Sendung von

Pastoralreferentin und Jugendseelsorgerin im katholischen Jugendbüro Südhessen

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Taylor Swift und ihr Song „Anti-Hero“

Moderator/in: In der vergangenen Woche sind wir an einem Namen nicht vorbeigekommen: Taylor Swift. Sieben Konzerte hat sie in Deutschland gespielt und damit ihre deutschen Fans, die „Swifties“ glücklich gemacht. Heute ist ihr letztes Konzert in München und bei einem Lied werden auch dort heute Abend viele mitsingen: Anti-Hero. Lena Giel von der katholischen Kirche: Was findest du so toll an diesem Song?    

Es ist so: da ist diese hübsche, durchtrainierte, weltberühmte und reiche Taylor Swift. Und diese so perfekte Frau singt dann davon, wie verkorkst sich manchmal ihr Leben anfühlt. Dass sie depressive Gedanken hat und oft planlos ist. Sogar, dass sie sich wie ein Monster fühlt und niemanden hat, der mit ihr abhängen möchte. Und so ist es für sie klar: sie selbst ist das Problem. Ich kenne solche Gefühle auch und da ist es doch irgendwie beruhigend, dass es auch einer Taylor Swift nicht anders geht.

Was denkst du kann dabei helfen, wenn man sich so fühlt wie Taylor Swift?

Eigentlich macht’s sie‘s genau richtig: Sie hat daraus ein Lied gemacht und erzählt von ihren Gefühlen. Mir hilft es auch immer, mich anderen zu öffnen und ihnen zu erzählen, wie es in mir aussieht. Oder ich schreibe meine Gefühle auf, in ein Tagebuch. Oft erzähle ich auch Gott von meinen Problemen im Gebet. Singen, erzählen, schreiben oder beten tut irgendwie gut und zumindest mir geht es danach viel besser. Dann ist wieder Platz für positive Gedanken und schöne Momente.