Weinachten rettet uns

Moderator/in:  Wahrscheinlich sind wir alle gerade am Planen: Wie soll das denn dieses Jahr nun werden mit Weihnachten … unter Corona-Bedingungen? Familie treffen: Ja oder Nein? Groß schmücken: Ja oder Nein? Und wie sieht’s eigentlich mit Weihnachtsgottesdiensten aus? Gibt’s welche: Ja oder Nein?

Fabian Vogt von der Evangelischen Kirche: Du kannst uns doch bestimmt sagen, wie da der Stand der Dinge ist.

Also: Ja, es gibt Weihnachtsgottesdienste. Allerdings nur in kleinem und verantwortbarem Rahmen. Ganz oft Open-Air. Und natürlich mit Voranmeldung.

Dafür werden im Fernsehen und im Radio, auch hier im hr richtig viele Weihnachtsgottesdienste übertragen, und einige Gemeinden bieten Gottesdienste als Stream an … oder per Zoom, per Telefon oder mit dem Megaphon vor Altenheimen. Das ist zwar nicht wie sonst, aber verbindet trotzdem die Menschen vor Ort.

Und wer sich sagt: „Ich würde gerne zu Hause mit meiner Familie feiern“, für den haben die Evangelische und die Katholische Kirche sogar einen Home-Gottesdienst zusammengestellt. Den findet man unter: gottbeieuch.de. 

Das heißt: Ihr versucht auch gerade, Weihnachten zu retten?

Och, neulich hat jemand den Satz gesagt: „Nicht wir retten Weihnachten – Weihnachten rettet uns.“ Das heißt … unabhängig davon, welche Bräuche wir in diesem Corona-Winter feiern können: Das Großartige an der Weihnachtsbotschaft ist doch „Gott liebt die Menschen so sehr, dass er als Mensch auf die Erde kommt, um ihnen nah zu sein.“

Gott, die Urkraft des Lebens, ist bei uns. Wer das dieses Jahr – egal wie – feiert, der wird ein tolles Weihnachtsfest erleben … und sich entspannt darauf freuen, dass es hoffentlich in einem Jahr auch wieder mit Großfamilie und Live-Gottesdiensten geht.