World Hello Day
Hallo. Hallo? Hallo! Heute ist der weltweite Hallo-Tag. Sprich: Wir sind alle eingeladen, heute mindestens 10 Menschen ein fröhliches Hallo zuzurufen. Klingt banal, hat aber einen tieferen Sinn. Mit jedem „Hallo“ soll nämlich zum Ausdruck gebracht werden, dass Miteinander-Reden immer besser ist als gegeneinander zu kämpfen.
Der World Hello Day entstand 1973 als Reaktion auf den brutalen Jom-Kippur-Krieg, bei dem Ägypten und Syrien am höchsten jüdischen Feiertag ganz überraschend Israel angriffen. Damals suchten Friedensaktivisten nach einem Symbol, das Mut macht, Konflikte nicht gewaltsam, sondern am Verhandlungstisch zu lösen.
Vielleicht hat es die Initiatoren auch entsetzt, dass gerade im Nahen Osten so wenig verhandelt wird, einer Region, in der man ja beim Zusammentreffen nicht einfach „Hallo“ sagt, sondern sich normalerweise jedes Mal Frieden wünscht. Ja, da grüßt man sich mit „Shalom“ oder „Salaam“, also: „Friede sei mit dir.“
Wer regelmäßig mit seinem Gegenüber redet und ihm Frieden wünscht, der haut nicht einfach drauf. Was auch daran liegen kann, dass „Frieden“ im Orient viel mehr meint als „Waffenstillstand“. „Shalom“ oder „Salaam“ meint ein Im-Frieden-Sein mit sich selbst, mit anderen und mit Gott. So friedvoll in sich zu ruhen, dass man gar nicht mehr aggressiv werden muss.
Sprich: Wer heute, am Welt-Hallo-Tag, zehn Leute mit einem herzerfrischenden Hallo grüßt, der zeigt damit, dass er ein Zeichen für den Frieden setzen will. Da bin ich gerne dabei. Hallo! Hallo!