Vom Winde verweht
Heute Abend schon was vor? Wenn nicht, wie wär’s dann mal wieder mit „Vom Winde verweht“? Klar, der Film hat immerhin 10 Oscars gewonnen, gilt als das kommerziell erfolgreichste Werk der Geschichte - und ist und bleibt einfach großes Kino: Liebe, Hass, Leidenschaft und ganz viel Sehnsucht.
Die Plantagen-Erbin Scarlett O’Hara muss im amerikanischen Bürgerkrieg nicht nur um ihren Familienbesitz kämpfen, sondern auch um ihre Gefühle. Denn obwohl sie den reichen Ashley liebt, heiratet sie zweimal den falschen Mann – und als sie endlich mit ihrem Verehrer Rhett Butler zusammenkommt, erkennt sie zu spät, dass er der Richtige für sie ist. O Mann!
Als damals bekannt wurde, dass der Bestseller „Vom Winde verweht“ von Margaret Mitchell verfilmt werden soll, gab es das umfangreichste Casting aller Zeiten. Tausende Frauen wollten die Hauptrolle spielen – und es wurden 50.000 Meter Probeaufnahmen gemacht. Doch dann lernte der Produzent David Selznik die noch völlig unbekannte Schauspielerin Vivien Leigh kennen. Ein Star war geboren.
Vielleicht, weil Vivien Leigh die Zerrissenheit der alkoholabhängigen Scarlett O’Hara nachvollziehen konnte. Auch sie stand zwischen mehreren Männern, hatte psychische Probleme und musste in ihrem Leben oft Halt suchen. Einmal sagte sie sehr offen: „Ich danke Gott, dass ich immer noch geliebt werde.“
Heute wäre Vivien Leigh 100 Jahre alt geworden. Gestorben ist sie schon 1967, doch in „Vom Winde verweht“ lebt sie weiter. Also: Ich schau mir das Meisterwerk einfach noch mal an.