Tag des Baumes
Im Jahr 1872 wurde in Amerika erstmals der „Tag des Baumes“ gefeiert. Initiiert von dem Politiker Julius Sterling Morton. Morton war nämlich der Meinung, dass nicht nur im kargen Nebraska, wo er lebte, etwas für die Bäume getan werden müsste. Und so wurden im April 1872 in den USA mehr als eine Million Bäume gepflanzt.
Tja, und die sind jetzt schon 141 Jahre alt. Große Baumriesen mit Geschichte. Deshalb sagte ja Morton (immer denselben Namen verwenden) später auch: „Andere Festtage dienen der Erinnerung, der Tag des Baumes weist in die Zukunft.“ Klar, je größer ein Baum ist, desto mehr Schatten spendet er, desto majestätischer sieht er aus und desto mehr Sauerstoff produziert er. Sprich: Wer heute - am deutschen „Tag des Baumes“ einen Baum pflanzt, der tut etwas für die kommenden Generationen.
Sprich: Am „Tag des Baumes“ geht es immer auch um die Verantwortung für die Zukunft. Und genau die verlieren wir bei kurzfristigen Entscheidungen aus dem Auge. Wir fragen dann nur: „Was brauch ich jetzt?“ Anstatt vorausschauend zu überlegen: „Was lässt die Erde lebenswert bleiben?“ Da wird der Baum zum Symbol einer nachhaltigen Lebenseinstellung.
Das hat übrigens auch religiöse Dimensionen: Denn wer nicht nur an sich, sondern auch an die Zukunft seiner Kinder denkt, hat ja etwas vom Prinzip „Nächs-tenliebe“ verstanden. Kein Wunder, dass schon Konfuzius bemerkte: „Wer einen Baum pflanzt, wird den Himmel gewinnen.“