Tag des Arbeitsschutzes
Nach Schätzungen der Internationalen Arbeitsorganisation „ILO“ passieren jedes Jahr weltweit rund 270 Millionen Arbeitsunfälle. Und alle 15 Sekunden stirbt ein Mensch an den Folgen eines Arbeitsunfalls oder an einer berufsbedingten Krankheit. Alle 15 Sekunden.
Das bedeutet, dass durch Arbeit wesentlich mehr Menschen sterben als durch Kriege. Nun ist das kein besonders erhellender Vergleich, weil ja zum Glück auch viel mehr Menschen arbeiten als Krieg führen. Es könnten aber, so die „ILO“, sehr viele der zahlreichen Krankheits- und Todesfälle vermieden werden. Wenn die Firmen mehr in den Schutz der Arbeiter investieren würden.
Darum wurde der heute internationale „Tag des Arbeitsschutzes“ ins Leben gerufen. Um Arbeitgeber und Arbeitnehmer hellhörig werden zu lassen: „Wo kann in meinem Betrieb die Sicherheit verbessert werden?“
Spannend finde ich, dass das Bewusstsein dafür schon uralt ist. Ja, schon im Alten Testament, also vor 3000 Jahren, steht der kluge Satz: „Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden.“ Das heißt: Wenn ein Tier für dich arbeitet, dann ist es deine Pflicht dafür zu sorgen, dass es ihm gut geht. Das es genug zu essen hat und frei atmen kann.
Und der Apostel Paulus ergänzte später: „Was für die Tiere gilt, gilt doch wohl auch für die Menschen.“