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Vogt, Dr. Fabian

Eine Sendung von

Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Tag der Umwelt

Tag der Umwelt

So so. Der „Tag der Umwelt“. Der erinnert daran, dass am 5. Juni 1972 in Stockholm der erste Weltumweltgipfel eröffnet wurde. Und seither beteiligen sich jedes Jahr mehr als 150 Staaten an diesem großen Gedenktag. Tja, und was macht man nun morgen so - am „Tag der Umwelt“? Nun, zuerst einmal bewusst wahrnehmen, dass die Menschheit nach wie vor massiv über ihre Verhältnisse lebt und andauernd Raubbau an der Umwelt betreibt. Außerdem man darf nicht vergessen, dass fast bei jedem Umweltgipfel die großen erträumten Ziele nicht erreicht wurden. Warum? Na, weil wieder irgendein Land rief: „O, wir machen nicht mit, das könnte unserer Wirtschaft schaden.“

Klar. Alle wollen Umweltschutz. „Ich bin dafür!“ Aber wenn dadurch der eigene Luxus in Frage gestellt wird, bleibt von den hehren Absichten oft wenig übrig. Insofern überlege ich schon die ganze Zeit, ob mir nicht für morgen etwas einfällt, was ich für die Umwelt tun könnte. Auch wenn es unbequem sein sollte. Was weiß ich: Mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Bewusster einkaufen. Kürzer duschen. Alle Standby-Geräte ausschalten. Weniger Fleisch essen. Mal sehen.

Und jetzt stellen Sie sich mal vor, alle machten mit. Ich meine: Es ist ja kein Zufall, dass Jesus den Menschen zugerufen hat: „Ihr seid das Licht der Welt. Es liegt an euch, ob es hell wird.“ Stimmt, irgendwer muss anfangen.