Auf dem Weg in die Zukunft
„Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir.“ Starke Worte. Kennen Sie bestimmt. Das stammt aus dem 23. Psalm. Den lernen ja viele noch auswendig. Und auf der ganzen Welt finden sich Menschen in den poetischen Worten dieses alten Liedes wieder. Vor allem mit ihren Sehnsüchten und Hoffnungen. „Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir.“ Ich denke immer: Wer das von sich sagen kann, der kann auch frohgemut in die Zukunft schauen.
Und um die ging es zehn Tage während des Hessentags in der Zukunftskirche in Kassel. Eine künstlerische Installation lud ein, nach den eigenen Zukunftsvisionen zu fragen und zu überprüfen: Wie schaue ich eigentlich nach vorne? Mit welchen Ängsten, Hoffnungen und Befürchtungen - und mit welchem Trost.
Heute um 11 Uhr wird das Projekt in der Kasseler Martinskirche mit einem großen Festgottesdienst abgeschlossen. Unter dem Motto: „Auf dem Weg in die Zukunft.“ Und dabei wird es natürlich auch um den Psalm 23 gehen. Und um die Frage, ob wir das glauben können, dass Gott mit uns geht. Ob wir, wenn wir an die Zukunft denken, bei aller Unsicherheit Geborgenheit spüren. „Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir.“ Klingt gut.