Weltspieltag
Friedrich Schiller hat einen berühmten Satz gesagt: „Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ Und nach dem Dichter haben noch viele kluge Denker versucht, das Besondere des „Homo ludens“, des spielenden Menschen, zu erfassen.
Und sie alle stellen fest: Wir spielen zu wenig. Ja, uns ist das Spielerische im Leben verloren gegangen. Alles ist immer bierernst. Alles ist unfassbar wichtig. Alles läuft mechanisch. Und andauernd fragen wir: „Was bringt mir das?“
Was dir Spielen bringt? O Mann, Spaß zum Beispiel. Begegnung mit Freunden. Kreativität. Innovation. Lachen. Begeisterung. Adrenalin. Beim Spielen sind wir nämlich ganz wir selbst. Ja, es gibt sogar Theorien, dass sich alle Kultur aus dem Spielen entwickelt hat. Kein Wunder, dass heute viele Managerseminare vor allem eines machen: nämlich Spielen. Weil Spielen inspiriert.
Damit das Spielen funktioniert, braucht es eigentlich nur zwei Dinge: Eine Gruppe Menschen, die Lust hat zu spielen – und ein paar Spielregeln. Und wenn sich dann alle an die Regeln halten, wird daraus ein wahrhaft vergnügliches Zusammensein. Na, vielleicht ist das mit dem Leben ja auch so: Wenn sich alle an die Spielregeln halten, werden sie viel Spaß zusammen haben.
Witzig. Ich meine: Wenn man die 10 Gebote der Bibel in diesem Sinn als Spielregeln betrachtet, klingen sie auf einmal richtig sympathisch. Also: Morgen ist Weltspieltag. Laden Sie sich Freunde ein – und spielen Sie mal wieder leidenschaftlich.