Tag der Parks

Tag der Parks? Was ist denn das schon wieder? Picknick-Day? Nee, nicht ganz. Es geht um Naturschutz. 1909 wurde in Europa nämlich der erste Nationalpark eröffnet. In Schweden. Weil damals zum ersten Mal der Gedanke aufkam: „O, wie müssen die Natur vor dem Menschen schützen.“

Na, klingt ein bisschen hart, stimmt aber. Tatsächlich ist ein Nationalpark ein Landschaftsschutzgebiet, das durch spezielle Maßnahmen vor schädlichen menschlichen Eingriffen geschützt werden soll. Meist, weil eine Region ökologisch besonders wertvoll oder so unfassbar schön ist.

Wir haben übrigens in Hessen auch einen, ja, den Nationalpark „Kellerwald-Edersee“. Hier befindet sich einer der letzten Urwälder Mitteleuropas. Faszinierender Wildwuchs mit uralten Buchen, in dem man sich wie in einer anderen Welt fühlt. Und irgendwie war klar: Diese Ursprünglichkeit muss bewahrt werden. Und das wird sie jetzt auch, seit 2004.

Wenn es in der Schöpfungsgeschichte der Bibel so elegant heißt: „Gott setzte den Menschen auf die Erde, damit er sie bebaue und bewahre“, dann hat er sich wahrscheinlich nicht vorgestellt, dass für das Bewahren später mal Nationalparks eingerichtet werden. Obwohl. Wer weiß. Heute ist jedenfalls der richtige Tag, um sich die Schönheit der Welt mal wieder vor Augen zu führen. Oder am Wochenende. Bei einem Ausflug in einen Nationalpark.