Effektiv

Boah. Gerade dachte ich noch, dass neue Jahr hätte eben erst angefangen, da ist schon wieder Februar. Februar! Ja, ein Zwölftel von 2012 ist rum. Dabei bin ich noch gar nicht angekommen. Von der Umsetzung der guten Vorsätze ganz zu schweigen. Natürlich hab ich dieses Jahr schon viel gemacht. Richtig viel sogar. Aber das ist ja kein Wert an sich. Ich meine: Was hilft es, wenn man einen Weg schnell und konsequent geht, aber gar nicht genau weiß, ob der Weg auch zum richtigen Ziel führt? Ja, ich bewege mich flott und engagiert, aber ob ich auch das Richtige mache: Wer weiß?

Ich vermute mal: Mancher, der wie ich in seinen vollen Terminkalender schaut, denkt sich bisweilen: Ja, ich mache richtig viel, aber mache ich auch das Richtige? Also: Bin ich nicht nur am Rennen, sondern auch auf dem richtigen Weg?

In unserer Leistungsgesellschaft wird oft mehr über Geschwindigkeit und Erfolg als über das persönliche Ziel nachgedacht. Und vielleicht ist es da gar nicht verwunderlich, dass der Prophet Samuel schon vor 3000 Jahren darauf hinwies: „Beim Glauben an Gott geht es letztlich darum, den richtigen Weg“ zu erkennen. Damit man nicht irgendwann verdutzt feststellt: Ja, ich habe in meinem Leben viel Energie investiert, aber in die falschen Dinge.

Ich werde 2012 mal nachforschen, wie das mit meinen Zielen ist, also: was für mein Leben das Richtige ist. Und irgendwie ist das Jahr ja noch jung.