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Vogt, Dr. Fabian

Eine Sendung von

Evangelischer Pfarrer in der Öffentlichkeitsarbeit, Frankfurt

Der kleine Prinz

Der kleine Prinz

Am Ende seiner langen Reise bekommt der kleine Prinz Heimweh nach seinem Asteroiden. Erinnern Sie sich? Der kleine Prinz war in dem gleichnamigen Kinderbuch von einem Planeten zum nächsten gereist – und am Ende auf der Erde gelandet, wo er in der Wüste nicht nur gelernt hatte, einen Fuchs zu zähmen, sondern auch den Piloten getroffen hatte, der seine märchenhafte Geschichte später aufschrieb.

Der kleine Prinz sehnt sich unfassbar nach der Rose auf seinem Asteroiden, die zwar launisch, aber eben doch seine ganz spezielle Anvertraute ist. Allerdings ist das mit der Rückkehr nicht so leicht. Sanft sagt er: „Ich kann diesen Leib da nicht mitnehmen. Er ist zu schwer.  Man soll nicht traurig sein um solche alten Hüllen.“ Und so bleibt der Körper des kleinen Prinzen nach einem Schlangenbiss scheinbar tot liegen. Doch der Pilot glaubt fest daran, dass sein Freund auf den Asteroiden zurückgekehrt ist.

Am 31. Juli 1944, heute vor 68 Jahren, ist der Schöpfer des „Kleinen Prinzen“, der Schriftsteller und Flieger Antoine de Saint-Exupéry bei einem Aufklärungsflug über dem Mittelmeer abgestürzt. Ein kreativer Autor voller kluger Ideen und Einfälle. Er hat schon mehrere wundervolle Bücher geschrieben. Und wahrscheinlich glaubte er selbst, was er seinem Helden in den Mund legte: „Ich kann diesen Leib da nicht mitnehmen. Er ist zu schwer. Man soll nicht traurig sein um solche alten Hüllen.“