
Lachen gehört zu Ostern
In unserem Dorf gibt es einen schönen Brauch, die „Kräppelzeitung“. Die machen ein paar Leute, die darin das Dorfleben mit Humor kommentieren.
Der Brauch der "Kräppelzeitung"
Ein Beispiel: Ein Geizkragen wird auf die Schippe genommen, weil er seinem Nachbarn eine Rohrzange geliehen hat und dann Miete dafür haben wollte. Oder: Ein Schlaumeier, der alles besser weiß und immer alles besser macht. Obwohl er so schlau ist, hat er sich mit seinem Enkel im heimischen Wald verirrt. Das ist doch zum Lachen.
Humor ist besser als verletzende Urteile oder Groll
Die Kräppelzeitung will mit Heiterkeit auf das Dorfleben schauen. Das ist besser als verletzend Urteile oder Groll. Humor und Heiterkeit machen das Leben leichter und erträglicher. Dieser Gedanke gehört auch zu Ostern. Da erzählen Christen die frohe Botschaft: Jesus ist vom Tod auferstanden. Der Tod hat die Liebe und das Leben nicht töten können. Das Leben siegt. Jesus lebt, sein Geist ist lebendig.
Lachen weckt die Lebensgeister
Den Lebens-Geist kann man besonders gut spüren, wenn man lacht. So gehört in manchen Oster-Gottesdiensten das Osterlachen dazu. Und Lieder, die so fröhlich sind, dass man lächeln muss, wenn man sie singt. Das kennen wir doch von guten Festen: Wer das Leben feiert, der lacht und ist heiter. Und eine Ostereiersuche, ohne dass mal jemand lacht oder sogar juchzt, kann ich mir nicht vorstellen. So, wie auch bei uns im Dorf geschmunzelt wird bei der Kräppelzeitung. Heute mal lachen oder jemand liebevoll zum Lachen bringen, auch das gehört zu frohen Ostern.