
Habemus papam: Papst Leo XIV.
„Friede sei mit euch!“ Das waren seine ersten Worte gestern auf dem Balkon des Petersdoms. Habemus papam, wir haben einen neuen Papst, Leo XIV., bisher Robert Francis Prevost. Und eine seiner wichtigsten ersten Botschaften war: der Friede. Der Friede zwischen den Menschen und den Völkern, der Friede für die ganze Welt. Immer wieder hat der neue Papst das Wort Frieden gesprochen gestern in Rom, für mich klang es wie ein Zuspruch für die Menschen. Wir sollen Hand in Hand vorangehen, sagt er, verbunden miteinander und ohne Waffen.
Bringt Frieden in die Welt!
Mich haben sie berührt, diese ersten Worte des neuen Papstes. Denn der Friede ist ja wirklich so wichtig heute und oft so weit weg. So viele Menschen auf dieser Welt leiden unter Krieg und Gewalt und sehnen sich danach, dass die Waffen schweigen. Im Großen wie im Kleinen. „Friede sei mit euch!“ Das ist auch die erste Botschaft, die Jesus Christus nach seiner Auferstehung an seine Jüngerinnen und Jünger richtet. Es ist eine Botschaft des Friedens – und ein Auftrag: Bringt Frieden in diese Welt! Christinnen und Christen – und alle Menschen guten Willens - sollen sich einsetzen für Frieden.
Frieden, verbunden mit Sozialem und Gerechtigkeit
Auch dieser neue Papst Leo XIV. selbst scheint mir einer zu sein, der Frieden bringen kann. Er klingt wie einer, der vermittelt und Brücken baut. Er spricht von einer synodalen Kirche, einer caritativen, sozialen Kirche, vom Miteinander der Menschen. „Mit euch bin ich Christ, für euch bin ich Bischof“, so zitiert er den heiligen Augustinus, zu dem er als Mitglied im Augustinerorden besonderen Bezug hat. Und er hat sich den Namen Leo gegeben: Der letzte Papst mit diesem Namen hat im 19. Jahrhundert gelebt und wurde „der Soziale“ genannt und „Arbeiterpapst“, er hat die erste Sozialenzyklika der katholischen Kirche geschrieben.
Frieden und Gerechtigkeit: Die gehören zusammen, das steckt in diesem Namen des neuen Papstes, Leo.
Friedensbotschaft für die Mächtigen dieser Welt
Ich wünsche mir so, dass mit diesem neuen Papst wirklich mehr Frieden in unsere Welt kommt. Vielleicht kann er sich als Papst und moralische Instanz bei den Mächtigen dieser Welt für mehr Frieden und soziale Gerechtigkeit einsetzen, nicht zuletzt bei seinem Landsmann, dem US-Präsidenten in Washington. Vielleicht kann er aber auch Menschen überall auf dieser Welt dazu inspirieren, Frieden zu schaffen und Schritte auf dem Weg des Friedens zu gehen. „Friede sei mit euch!“ Ich hoffe und bete, dass dieser Wunsch wirkt.