Gemeinsam im Schwimmbad
Der Sommer gibt nochmal alles. Mein Lieblings-Ort diese Woche: das Freibad bei mir zu Hause in Limburg. Perfekt zum Abkühlen. Ich paddle ein bisschen rum, schaue mich um.
Schwimmerin, Jugendliche und Senioren teilen sich das Wasser
Eine Frau im Schwimmerbereich zieht ihre Bahnen– zügig, fokussiert, mit kräftigen Schlägen. Die trainiert sicher oft. Ich bewundere ihre Disziplin. Neben mir plantschen Jugendliche. Sie spritzen, lachen, rufen durcheinander: „Ey, Luca, Mehmet – guckt mal!“ Am Beckenrand sitzen Seniorinnen auf Sonnenstühlen. Manche ärgern sich über das Spritzwasser. Anderen lachen mit und genießen die Erfrischung.
Ein Ort, an dem unterschiedliche Menschen zusammenkommen
Ich lasse mich treiben und denke: Das gibt es ja kaum noch - ein Ort, wo so unterschiedliche Menschen zusammenkommen. Normalerweise verbringen wir unsere Zeit fast nur mit Menschen, die ähnlich sind wie wir. Dieselben Werte, ähnlicher Alltag. Das führt dazu, dass wir Andere weniger verstehen. Der Zusammenhalt geht verloren.
Orte für Alle sind wichtig
Deshalb sind Orte wie das Freibad so wichtig: wo Jugendliche auf Seniorinnen treffen. Mehmet und Monika Abkühlung finden. Wo die eine scheinbar mühelos ihre Bahnen zieht, und ein anderer kämpft sich langsam durch - im Wasser wie im Leben. Im Schwimmbad kommen sie alle zusammen. Und alle wollen dasselbe: Spaß haben.
Konflikte lassen sich regeln
Natürlich gibt das manchmal auch Konflikte: Schwimmer gegen Trödler wie mich. Wildes Plantschen gegen Entspannen am Rand. Hier helfen klare Regeln: Verschiedene Beckenbereiche. Rücksichtnehmen aufeinander. Manchmal auch direkt was sagen – dann klärt sich vieles wie von selbst.
Zusammenleben gelingt
Im Schwimmbad merke ich: Zusammenleben klappt. Verschiedene Bahnen, trotzdem alle im selben Wasser. Hier nehmen wir wahr: wir sind unterschiedlich. Und merken: Geht doch. Vielleicht braucht unsere Gesellschaft genau das. Mehr Orte, an denen wir gemeinsam abkühlen, wenn es zu hitzig wird. Und dabei einfach Spaß haben.